Freitag, 28. September 2012

Psychologie - Kaufentscheidungen, Information und die Tür

Heute nehm ich mal drei Lustige Dinge auf´s Korn.
Also die Ü-Ei variante. 

Habt ihr euch eigentlich mal gefragt, wann und wie oft wir irgendwelche Apps nutzen? Brauchen wir das eigentlich? Vieles von dem, was uns angeboten wird, nuzen wir eigentlich selten bis garnicht. Geht man mal von nützlichen Funktionen wie Routenplaner, oder Onlinebanking aus, zieht das ab, merkt man schnell, dass wir eigentlich viel sinnloses Zeug kaufen. Aber es ist schön das neueste Spielzeug zu haben! Man kann damit so schön vor den Freunden angeben, und ist schnell ein Ausseiter, wenn man es nicht hat. Egal ob man es nun nutzt oder nicht.

"Having versus Consuming: Failure to Estimate Usage Frequency Makes Consumers Prefer Multi-Feature Products"
http://apps.olin.wustl.edu/workingpapers/pdf/2012-07-001.pdf

Bei physorg hat man das ganze dann so genannt.
 "Consumers place too much emphasis on features, not enough on functionality"
Latest and greatest technology: Consumers place too much emphasis on features, not enough on functionality

Read more at: http://phys.org/news/2012-09-latest-greatest-technology-consumers-emphasis.html#jCp
Latest and greatest technology: Consumers place too much emphasis on features, not enough on functionality

Read more at: http://phys.org/news/2012-09-latest-greatest-technology-consumers-emphasis.html#jCp
Latest and greatest technology: Consumers place too much emphasis on features, not enough on functionality

Read more at: http://phys.org/news/2012-09-latest-greatest-technology-consumers-emphasis.html#jCp
http://phys.org/news/2012-09-latest-greatest-technology-consumers-emphasis.html

Davon lebt die die Branche eigentlich super.
Immer wieder was neues, und der Komsument liebt das Neue.

Fehler als Produzent sollte man aber vermeiden.
Man sollte die Leute nicht mit Informationen zu kleistern.
Lasst die Leute in dem glauben, dass sie es verstehen.

the illusion of explanatory depth / Illusion der Erklärtiefe

Den in einer weiteren Studie fand man folgendes heraus.
"Too much information turns some consumers off"
http://www.futurity.org/society-culture/too-much-information-turns-some-consumers-off/

Hier kommen wir zu einem Paradox.
Rational wäre es, die Konsumeten alle Informationen zu geben.
Nur das stimmt eben nicht. Einerseits kann man sonst schnell das Gefühl haben, in Informationen zu ertrinken, anderseits glauben viele Leute bereits, dass sie alles wüßten. Zuviele Informationen erzeugen dann die Illusion nur noch. Sie ist eine der vielfältigen Sebstüberschätzungen.
Hinterfragt man dann ihr wissen, und es weißt Lücken auf, dann fühlen sie sich ertabt und das kratzt am Ego. Niemand will mit seinem Nichtwissen konfrontiert werden.
Dazu gab es auch schon andere Studie:
 "Missing the trees for the forest: A construal level account of the illusion of explanatory depth."
http://psycnet.apa.org/?&fa=main.doiLanding&doi=10.1037/a0020218

Aber bevor man irgendwas tut..stellt man im Kopf meist eine Liste auf.
Oder man hat gerade einen Gedanken, setzt sich in Bewegung und der Gedanke ist fort! Was wollte ich hier noch mal eigentlich?
Was mach ich hier?
Diese Fragen stellt man sich häufig.
Und meist hat man nur das Zimmer gewechselt, und eine Tür passiert.
Und das kann Folgen haben.

"Gedächtnis schwindet beim Gang durch eine Tür"
http://www.aponet.de/aktuelles/kurioses/2011-11-tuer-laesst-gedaechtnis-verblassen.html

Interessant oder?

Wenn ihr davon noch nicht genug habt, habe ich noch einen herrlichen Artikel für euch.
Weitere psychologische Phänomene kann man nämlich  hier nachlesen.
"Psychological Distance: 10 Fascinating Effects of a Simple Mind Hack"
http://www.spring.org.uk/2012/06/psychological-distance-10-fascinating-effects-of-a-simple-mind-hack.php
Werde zu diesen wohl auch noch einen o mehrere Artikel schreiben.
Den manches darin ist einfach zu cool.

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