Mittwoch, 28. November 2012

Piratische Wirtschaftspolitik - Mal ein Versuch der Erklärung

Was ist der Primärunterschied in der Sichtweise der etablierten Parteien, und dem piratischen Anatz?

Versuchen wir das mal näher zu ergründen.
Was sind die Konstanten in einer Dynamischen Welt?
Egal was wir wirtschalich tun, wir brauchen Menschen, die uns die Produkte abnehmen. Wer die Dienstleistung, dass Produkt oder die Anwendung, erschafft, implimentiert, und vertreibt, ist nebensächlich. Das kann auch eine Maschine oder viele Maschinen sein.
Wie ich im Artikel bei Blicklog
"Mensch vs Maschine = Oder warum Märkte keine Psychologie mehr besitzen"
http://www.blicklog.com/2012/05/11/mensch-vs-maschine-oder-warum-mrkte-keine-psychologie-mehr-besitzen/
andeutete!

Wie geht man also mit dem Problem um?
Zwei Ansätze.
Derzeitiger Ansatz: Mini-Jobs, Prekärebeschäftigung.
Also man versucht menschliche Arbeitskräfte billiger zu machen, als Maschinen.
Wir hören immer viel von Globalisierung, nur ist das nur ein Scheinargument.
Denn für die derzeitige Medienkrise ist nicht ein billigkonkurent aus Fernost verantwortlich.
Genau sowenig ist Nokia nicht wegen der Billigen Produktion gescheitert, sondern wegen mangelender Innovation. Man hat jeweils den Trend verschlafen.
Weder haben die Verleger berücksichtigt welche Chancen sich aus der Digitalisierung ergeben, noch hat es Nokia geschafft, mit der Innovationskraft von Apple oder Samsung mit zuhalten und ein Smartphone zu etablieren.
Über den ganzen Bereich von Mobilpayment habe ich da noch nicht mal angefangen.
Aber da ist Blicklog eh weiter und informiert uns da wunderbar.
"Warten und spekulieren im Mobile Payment auf Apple"
http://www.blicklog.com/2012/09/07/warten-und-spekulieren-im-mobile-payment-auf-apple/

In der Hinsicht will ich nochmal kurz auf eine interessante Studie verweisen, die sich Pixelökonom widmete.
"Wie die Abschaffung der Minijobs die Probleme des demografischen Wandels lösen würde"
http://pixeloekonom.de/2012/11/13/wie-die-abschaffung-der-minijobs-die-probleme-des-demografischen-wandels-losen-wurde/

Wie ist da nun der piratige Ansatz?
Uns ist die Problematik der Innovation, Digitalisierung, und Rationalisierung durchaus bewusst.
Daher kann man nur sehen, dass man den Menschen als Menschen erhält.
Und nur daher macht es mehr Sinn, ihm Geld eines BGE zu geben, dass er dann nutzen kann, um kreativ zu sein, neue Ideen zu entwickeln, oder nur um seine Hobby und Sozialer Arbeit nach zu gehen.
Das ich an die Schöpferische Kraft des Menschen glaube, hatte ich schon in dem Artikel gezeigt.
"Wo ich die Grenzen des Wachstums nicht sehe - Kreativität und Kooperation"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/wo-ich-die-grenzen-des-wachstums-nicht.html

Hermann Hesse sagte mal:
Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus eigenem Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte. --> http://myzitate.de/stichwoerter.php?q=Fantasie
 Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus eigenem Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte.

Fantasie und Kreativität sind die eigentlichen Grenzen menschlichen Handelns.
Und warum tun wir dann so, dass die Welt berechenbar ist?
Ökonomen und damit auch viele der etablierten Politiker gehen von einem statischen Denken aus. Piraten dagegen sehen Dynamik, Zyklen, Chaos.
Ich hatten in den beiden Artikeln.
"Risiko und Komplexität - Was die Finanzmärkte und der Wetterbericht gemeinsam haben"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/risiko-und-komplexitat-was-die.html
Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus eigenem Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte. --> http://myzitate.de/zitate.php?q=Hermann+Hesse
Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus eigenem Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte. --> http://myzitate.de/stichwoerter.php?q=Fantasie
Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus eigenem Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte. --> http://myzitate.de/stichwoerter.php?q=Fantasie
Bzw
"Komplexität und Emergenz - Entscheidungsmüdigkeit, Informations Bias und Mustererkennung"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/komplexitat-und-emergenz.html

das bereits skizziert.
Und vielleicht ist das auch das größte Dillema in unserer Kommunikation.
Dynamik und Chaos kann man schlecht kommunzieren.
Die etablierte Politik denkt und handelt aber eben anders.
Da prallen zwei Welten aufeinander.
Und offen, das ist gut so..

"Mein letzter Text zu den Piraten" eine Replik!

Ich mußte beim lesen des Artikels in CARTA zumindest Schmunzeln.
"Mein letzter Text zu den Piraten"
http://carta.info/51556/mein-letzter-text-zu-den-piraten/

In diesem Text versucht ein Sozi unser Wirtschaftsprogramm auseinander zu nehmen. Schöner Versuch, aber eigentlich schon gescheitert.
Dafür suchte er sich nun ausgerechnet diesen Punkt raus.


Arbeit und Mensch
Arbeit ist für uns nicht nur eine handelbare Ware, sondern immer auch die persönliche Leistung eines Menschen. Es ist daher ein Gebot der Menschenwürde, dass jeder Mensch frei entscheiden kann, welchen Beruf er ausüben will und welche Arbeit er annehmen will, aber auch, dass diese Leistung entsprechend gewürdigt wird.
Die technologische Entwicklung ermöglicht es, dass nicht mehr jede monotone, wenig sinnstiftende oder sogar gefährliche Aufgabe von Menschenhand erledigt werden muss. Wir sehen dies als großen Fortschritt, den wir begrüßen und weiter vorantreiben wollen. Daher betrachten wir das Streben nach absoluter Vollbeschäftigung als weder zeitgemäß noch sozial wünschenswert. Stattdessen wollen wir uns dafür einsetzen, dass alle Menschen gerecht am Gesamtwohlstand beteiligt werden und werden dazu die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens prüfen.

Versuchen wir doch mal den eigentlichen Kern dahinter zu verstehen.


"Arbeit ist für uns nicht nur eine handelbare Ware, sondern immer auch die persönliche Leistung eines Menschen."

Ist-Zustand dank Sozen angerichtet!
 Zeit/Leiharbeit und Prekäre Beschäftigung! Arbeitskraft wird als Ware gehandelt, und an der Wertschöpfungskette bedienen sich auch Zeit/Leiharbeit. Übrigens alles friendly Sponsert bei den Sozialdemokraten! ;)
Damit einhergehend auch Lohndumping und ein Anstieg von Psychosozialen Krankheiten.
Und da wagt es nun ausgerechnet ein Sozi da so einen Text zu schreiben?

Piraten: Über ein BGE hat jeder die Wahl, was er tun will. Er ist nicht über Sinnlose Montäre Anreizsysteme gezwungen, jeden Job anzunehmen.
Geht man auch von der Tatsache aus, dass sich über weitere Digitalisierung und sogar die Produktion individualisiert, ist das nur folgerichtig. Der digitale Wandel hat ja gerade erst begonnen und auch Innovationsschübe bringen immer neue Umbrüche. Ein BGE kann da helfen
Vom Sozialen her
"Nicht Montäre Anreize - Oder Warum tue ich mir den Scheiß eigentlich an?"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/nicht-montare-anreize-oder-warum-tue.html

 Es ist daher ein Gebot der Menschenwürde, dass jeder Mensch frei entscheiden kann, welchen Beruf er ausüben will und welche Arbeit er annehmen will, aber auch, dass diese Leistung entsprechend gewürdigt wird.

Hier tragen wir dem Rechnung, dass der Mensch allein am besten weiß, was seine stärken und schwächen sind. Einen Autisten kann man nich in einen Sozialen Beruf stecken, aber in der Forschung kann er Gold werd sein. Und jemand aus dem Sozialbereich sollte man auch im Sozialbereich lassen.
Nicht der "Markt" entscheidet, sondern der Mensch. Denn macht man etwas gern, ist man auch viel produktiver, als wenn man gezwungen wird. Zwang führt nur zur Depression. Und Humanresourcen sollte man als Begriff adacta legen.
"Motivationsforschung 
Warum uns Gier in den Abgrund führt"
http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/motivationsforschung-warum-uns-gier-in-den-abgrund-fuehrt/3544346.html

Die technologische Entwicklung ermöglicht es, dass nicht mehr jede monotone, wenig sinnstiftende oder sogar gefährliche Aufgabe von Menschenhand erledigt werden muss. Wir sehen dies als großen Fortschritt, den wir begrüßen und weiter vorantreiben wollen.

Vom Wissenschaftlichen her:
"The Implications of 3D Printing for the Global Logistics Industry"
http://www.eft.com/3pllogistics/implications-3d-printing-global-logistics-industry
 "Entwickler bauen die Nanoimprint-Technologie aus und öffnen die Tür zu einer großen Anwendungswelt"
http://www.innovations-report.de/html/berichte/verfahrenstechnologie/vielseitige_nanostrukturen_glasflaechen_206351.html 
 "Das SB-Warenhaus der Zukunft"
http://www.future-store.org/fsi-internet/html/de/459/index.html
"Mensch vs Maschine = Oder warum Märkte keine Psychologie mehr besitzen"
http://www.blicklog.com/2012/05/11/mensch-vs-maschine-oder-warum-mrkte-keine-psychologie-mehr-besitzen/
"Tesco: Homeplus Subway Virtual Store"
http://www.youtube.com/watch?v=nJVoYsBym88

Noch mehr reale, oder demnächst anstehende Innovation, die unsere Arbeitswelt umpflügen?

Daher betrachten wir das Streben nach absoluter Vollbeschäftigung als weder zeitgemäß noch sozial wünschenswert.

Genau aus dem Grund ist es sinnfrei dannach zu streben. Denn jeder Versuch, menschliche Arbeitskraft billiger zu machen, als Technologie, führt zu den erschreckenden Arbeitsbedienungen derzeit!
Warum sollte man Leute eigentlich als Hungerlöhner in den Agrarsektor stopfen, wenn es schon Technik dafür gibt? Das ist Sinnfrei!
 "Der Cyber Bauer - Vernetzte Technik für Nahrungsmittel und Energie
http://www.vdma-webbox.tv/deutsch/filmdatenbank/der-cyber-bauer-vernetzte-technik-fuer-nahrungsmittel-und-energie.html 

Stattdessen wollen wir uns dafür einsetzen, dass alle Menschen gerecht am Gesamtwohlstand beteiligt werden und werden dazu die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens prüfen.

Das kann auch die einzig Sinnvolle Antwort auf den Strukturwandel sein.
Mensch vs Maschine kann man nur entschärfen, wenn man dafür sorgt, dass Innovation gefördert wird, aber das Geld an die Konsumten gereicht wird, damit sie an der Innovation partizipieren...

Ansonsten zeigt der Text bei Carta höchstens, dass Sozen scheinbar Umbrüche nicht erkennen, und Innovation lieber über Sozialdumping bekämpfen, um einen fiktiven Mantra der Vollbeschäftigung nach zu rennen.

Ansonsten empfehle ich den Text:
 "Die Abkehr vom Dogma Arbeit. Das Wirtschaftsprogramm der Piraten."
http://de.thecitizen.de/2012/11/27/the-departure-from-the-dogma-work-pirate-party/
Alternativ aus dem englischen
"The end of the current production-manufacturing economic model may be on the horizon. But what if nothing's ready to replace it?"
http://www.fastcompany.com/1307126/desktop-manufacturing-revolution

Dienstag, 27. November 2012

Mobbingopfer brauchen Langzeituntersützung

Wie es scheint, ist das Thema Mobbing eines, dem wir uns als Gesellschft nicht entziehen können. Die AG Psyche der Piraten http://wiki.piratenpartei.de/AG_Psyche
hatte ja schon eine gutes Porgamm geschrieben. Leider war auf dem Bpt122 die Zeit zu knapp, um das ins Programm mit auf zunehmen.
Es ist dennoch wichtig, dass sich in dem Bereich was ändert.
Derzeit ist es so, dass man minimum 5-6 Monate auf einen Therapeuten wartet. Das ist in weniger schweren Fällen schon viel zu lang. Von Akutpatienten mal ganz zu schweigen..
Und wenn man sich die Suzid-Zahlen ansieht, dann steigen die wieder
"Suizide in Deutschland nehmen wieder zu"
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2011/12/09/suizide-in-deutschland-nehmen-wieder-zu/
Falls euch das von der AG Psyche noch interesiert, dann werft einen Blick hier
"Tag 8.PA109/PA113 - Psychiatrie 3.0: Verrückt ist auch normal"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/tag-8pa109pa113-psychiatrie-30-verruckt.html

Aber nun mal zum eigentlichen Thema.
Ich hatte schon öfter über Mobbing und Depression geblogt.
zum bsp:
"Mobbing, Depression und Suizid - Warum Mobbing kein Kavaliersdelikt ist"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/mobbing-depression-und-suzid-warum.html
"Dem Individuum die Schuld geben - gesellschaftliche Probleme"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/dem-individuum-die-schuld-geben.html
und auch hier
"Das Erinnernde Ich - Trauma Warum vergessen auch ein Segen sein kann"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/das-erinnernde-ich-trauma-warum.html

Nun gibt es eine neuere Studie die aufzeigt, dass Mobbingopfer, selbst wenn das Mobbing endet, mit langzeitfolgen zu kämpfen haben und daher noch längere Hilfe brauchen.
"Being bullied can cause trauma symptoms"
http://medicalxpress.com/news/2012-11-bullied-trauma-symptoms.html
In der Studie der Universität Starvanger wurden 963Kinder im Alter von 14-15 Jahren einbezogen.
Wie sich heraustellt leiden die Mobbingopfer später an PTSD.
Zumeist auch Frauen, wie sich in der Studie zeigt.

Nun hatte ich ja schon aufgezeigt, gerade bei Trauma, dass es schwierig ist zu reden, sich zu erinnern, und damit das ganze zu verarbeiten. Nur ist das bei Mobbingopfer um so schwer. Ihre Erfahrung lehrt sie, dass sie nicht vertrauen können. Denn es macht sie angreifbar. Zwar gibt es auch hier die Chance, dass es ein Intaktes Soziales Netz gibt, sei es Freunde, oder Familie, die sich Schützen und verstehen, aber das hat nicht jeder. Und nicht jeder kann sich öffnen. Daher sind Anlaufstationen für Mobbingopfer mehr als nötig. Den Jeder, der durch nicht vorhandene Hilfe stirbt, ist einer zuviel..

weitere Links
"Preventing posttraumatic stress disorder by facing trauma memories"
http://medicalxpress.com/news/2012-11-posttraumatic-stress-disorder-trauma-memories.html

"Early intervention prevents behavioral problems"
 http://medicalxpress.com/news/2012-11-early-intervention-behavioral-problems.html
The research also shows that girls are more likely to display PTSD symptoms than boys, Idsøe reports. "That accords with studies of other types of strain. "We also found that those with the worst symptoms were a small group of pupils who, in addition to being victims of bullying, frequently bullied fellow pupils themselves." He finds it difficult to provide a definite explanation of why some groups are more likely to develop PTSD symptoms, but says this question is a general issue among trauma specialists. "One explanation, for example, could be that difficult earlier experiences make the sufferers more vulnerable, and they thereby develop symptoms and mental health problems more easily."

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-bullied-trauma-symptoms.html#jCp

The research also shows that girls are more likely to display PTSD symptoms than boys, Idsøe reports. "That accords with studies of other types of strain. "We also found that those with the worst symptoms were a small group of pupils who, in addition to being victims of bullying, frequently bullied fellow pupils themselves." He finds it difficult to provide a definite explanation of why some groups are more likely to develop PTSD symptoms, but says this question is a general issue among trauma specialists. "One explanation, for example, could be that difficult earlier experiences make the sufferers more vulnerable, and they thereby develop symptoms and mental health problems more easily."

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-bullied-trauma-symptoms.html#jCp
The research also shows that girls are more likely to display PTSD symptoms than boys, Idsøe reports. "That accords with studies of other types of strain. "We also found that those with the worst symptoms were a small group of pupils who, in addition to being victims of bullying, frequently bullied fellow pupils themselves." He finds it difficult to provide a definite explanation of why some groups are more likely to develop PTSD symptoms, but says this question is a general issue among trauma specialists. "One explanation, for example, could be that difficult earlier experiences make the sufferers more vulnerable, and they thereby develop symptoms and mental health problems more easily."

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-bullied-trauma-symptoms.html#jCp
The research also shows that girls are more likely to display PTSD symptoms than boys, Idsøe reports. "That accords with studies of other types of strain. "We also found that those with the worst symptoms were a small group of pupils who, in addition to being victims of bullying, frequently bullied fellow pupils themselves." He finds it difficult to provide a definite explanation of why some groups are more likely to develop PTSD symptoms, but says this question is a general issue among trauma specialists. "One explanation, for example, could be that difficult earlier experiences make the sufferers more vulnerable, and they thereby develop symptoms and mental health problems more easily."

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-bullied-trauma-symptoms.html#jCp
The research also shows that girls are more likely to display PTSD symptoms than boys, Idsøe reports. "That accords with studies of other types of strain. "We also found that those with the worst symptoms were a small group of pupils who, in addition to being victims of bullying, frequently bullied fellow pupils themselves." He finds it difficult to provide a definite explanation of why some groups are more likely to develop PTSD symptoms, but says this question is a general issue among trauma specialists. "One explanation, for example, could be that difficult earlier experiences make the sufferers more vulnerable, and they thereby develop symptoms and mental health problems more easily."

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-bullied-trauma-symptoms.html#jCp
The research also shows that girls are more likely to display PTSD symptoms than boys, Idsøe reports. "That accords with studies of other types of strain. "We also found that those with the worst symptoms were a small group of pupils who, in addition to being victims of bullying, frequently bullied fellow pupils themselves." He finds it difficult to provide a definite explanation of why some groups are more likely to develop PTSD symptoms, but says this question is a general issue among trauma specialists. "One explanation, for example, could be that difficult earlier experiences make the sufferers more vulnerable, and they thereby develop symptoms and mental health problems more easily."

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-bullied-trauma-symptoms.html#jCp

Donnerstag, 22. November 2012

Nicht Montäre Anreize - Oder Warum tue ich mir den Scheiß eigentlich an?

Ich hatte via Twitter mit dem eine Interessante Debatte!
Es ging um die Frage des Arbeitsanreizes.
Nun muss man wissen, dass Ökonomen da kurz und knapp sagen:
Wenn man Geld für das Nichtstun bekommt, sinkt die Motivation Arbeit aufzunehmen. Man muss also die Grundsicherung niedrig halten, damit es sich lohnt, in Arbeit zu gehen.

Das ist der typische Ansatz, hinter dem auch die Agendapolitik steckt.
Nun ist der Mensch durchaus nicht nur einer, der Dinge für Geld tut.
Monetäre Anreize haben ihre Berechtigung, aber sind nicht die Einzigen.
Warum sollte ein Arbeitsloser den sonst noch Arbeit suchen?
Weil er gebraucht werden will. Weil er das bedürfnis hat unter Menschen zu kommen. Oder schlicht weg um nicht allein zu sein.
Diese ganzen Dinge nennt man dann natürlich Nichtmonetäre Anreize.
Und sie wirken auch viel Stärker, als der reine Monetäre Aspekt.

Als Pirat kann ich davon ja ein Lied singen.
Piraten sind Anstrengend, Laut, Nervend, aber Scheiße, ich liebe sie!
Dafür bin ich auch bereit mir Abends viele Stunde um die Ohren zu schlagen, und Teils auch Geld zu investieren. Die einen können es mehr, die anderen weniger.
Aber es macht einfach Spaß und habe da auch viele tolle Menschen kennen gelernt.
Es steckt einfach ein Sinn dahinter.

Der Ökonom würde sagen das ich Spinne, weil es für mich keinen Mehrwert bringt.
Der Psychologe würde wiederrum sagen, dass ich ein Gruppenmensch bin, und daher teil eines Gemeinschaft sein will. Der Mensch in mir würde einfach sagen, ich habe Spaß und Freunde!
Wie man das auch immer nennt. Aber da wirken Nichtmonetäre Anreize!
Und das ist genau der Springende Punkt.

Ich hatte ja schon mehrfach hingewiesen, dass gerade die Sanktionen sich negativ auswirken. Da sie das Individuum eher noch in seiner Annahme, dass es nichts wert ist, bestätigen.
Depression, die auf Grund von Arbeitslosigkeit entstehen, kann man mit Sanktionen nur verstärken.
"Warum uns Perspektivlosigkeit krank macht"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/blogparade-austeritat-warum-uns.html




Das ich ja damals ich Zuge der Blogparade zu Austerität schrieb
Oder eben
"Dem Individuum die Schuld geben - gesellschaftliche Probleme"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/dem-individuum-die-schuld-geben.html

Das Arbeitslosigkeit krank macht, ist auch keine neue Erkenntnis, sondern sehr alt.
Schon früh stellte man fest, dass Arbeitslosigkeit zu Antriebsstörungen, also Depressionen führt.
Das ist auch nicht weiter verwunderlich.
Anfang diesen Jahres kam eine Studie heraus, die Aufzeigt, dass Sozialkontakte das Gehirn auch bis ins hohe Alter stimulieren.
"Sozialkontakte halten Gehirn in Schwung"
http://www.psychologienews.de/?p=2815
Als Pirat kennt man ja die Floskel:
Sharing is Caring
Und das gilt auch in dem Fall der Sozialen Interaktion.
Wie komplex das ganze ist, erkennt man schon auf dem ersten Blick.
 "Silent Signals"
The first Impressions 
http://www.psychologytoday.com/collections/201211/silent-signals/first-impressions 

 Früher ging man auch davon aus, um wieder zum Thema zurück zu kommen, dass wenigstens ein kleiner Job, wobei darunter natürlich Erwerbsarbeit fällt, immernoch besser ist, als Arbeitslos zu sein.
Nun weiß man aus neueren Studie, dass auch Prekäre Beschäftigung nicht gerade förderlich für den Menschen und sein Selbstwertgefühl ist.
Und die Studie:

"Common mental disorders, unemployment and psychosocial job quality: Is a poor job better than no job at all?"
Common mental disorders, unemployment and psychosocial job quality: Is a poor job better than no job at all?

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-common-mental-disorders-unemployment-psychosocial.html#jCp
Common mental disorders, unemployment and psychosocial job quality: Is a poor job better than no job at all?

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-common-mental-disorders-unemployment-psychosocial.html#jCp
Common mental disorders, unemployment and psychosocial job quality: Is a poor job better than no job at all?

Read more at: http://medicalxpress.com/news/2012-11-common-mental-disorders-unemployment-psychosocial.html#jCp
http://medicalxpress.com/news/2012-11-common-mental-disorders-unemployment-psychosocial.html

Ebenso auch:
 "Immer mehr Fehltage durch Stress am Arbeitsplatz" 
http://www.dradio.de/aktuell/1743943/ 

Fehlende Anerkennung, zu wenig Erholungsphasen, zuviel Arbeitdruck 
und auch folgendes:
"Im Strom der Zeit" 
 http://www.welt.de/print/wams/wissen/article111241575/Im-Strom-der-Zeit.html

Daher kann man langsam nicht mehr anders, und die derzeit praktizierte Arbeitsmarkt politik überdenken.
Denn schlußendlich zahlen wir die Kosten ja an anderer Stelle.
Es sei durch Sozialgericht, Sozialabgaben wegen Früherverrentung, oder eben über Medikamente. Einer zahlt immer dafür.
Daher muss man mal eine Kosten/Nutzenrechnung auf machen.. 

Dann merkt man es vielleicht.. 

Am ende meinte er, dass ein Bürgergeld teuer wäre..
Ob dem so ist, wenn man mal die Kosten Allgemein dagegen hält?
Das wäre eine interessante Debatte..

Mittwoch, 21. November 2012

Psychologie: Warum ein Promistatus auch hinderlich ist

Jeder hofft ja irgendwann mal ein Star zu werden. Nur deshalb kommen auch so Shows wie Deutschland sucht den Superstar überhaupt  so gut an.
Aber nur sehr wenige können sich vorstellen, dass das auch seelischen Stress und Einsamkeit nach sich ziehen kann.
Schon die Parthnerwahl kann da schwierig werden, da viele von dem Promistatus abgeschreckt werden. Sicherlich wird es auch viele Fans geben, die sich das wünsche, aber so frei wie man ohne solchen Status ist, wird man nicht sein.

Auch der mediale Druck ist in dem Fall enorm. Man ist ständig unter Beobachtung und die Presse verfolgt einen. Selbst wenn sie es nicht tut, hat man doch ständig das Gefühl. Wieviel an Informationen darf man Preisgeben? In wie weit könnten Freunde hingezogen werden? Darf ich noch twittern was ich will, oder muss ich mich da selbst zensieren?
Wieviel Ich darf ich überhaupt Preis geben?
Alles was für den 0815 Menschen normal ist, kann schon einen Medialen Sturm bei einem Promi auslösen.
Mal eine durchzechte Nacht? Für jeden Teen oder Mittzwanziger Normal.
Sei ein Prinz und du bist in der Presse!
Wenn man Single ist, dann ist auch ein OneNightStand normal.
Gerade in der Party Zeit kann das schnell passieren.
Nur als Promi?
Das geht ja garnicht. Da ist man schon als Frau dann schnell das leichte Mädchen.
Das Partygirl! Als Mann mag das noch gehen..
Wobei da gerade die Skandalisierung der Frau ein Thema für sich wäre. Denn was der Mann darf, darf die Frau genauso!! Das ist nicht besser oder schlechter. Nur wäre das wirklich wieder ein eigenes Thema ;)

Aber auch die mediale Dauerbeschuss und Skandalisierung können einen seelisch fertig machen. Gerade in solchen Momenten, wo man nicht weiß, wie man sich verhalten soll, sind Freunde daher sehr wichtig. Leute die einen wieder aufbauen, die einem die Kraft geben. Wir Menschen neigen dazu uns in solchen Momenten zurück zu ziehen. Das ist unser natürlicher Instinkt vor der Gefahr zu flüchten.
Nur ist in dem Moment der Mensch das Problem, oder die Gesellschaft. Also zieht man sich als Soziales Wesen nur zurück. Und das ist natürlich das genau falsche.
Denn wir brauchen Menschen. Menschen mit dennen wir reden können, die uns zu hören, und uns helfen. Sicherlich brauch man da auch Zeit für sich. Zeit die Gedanken zu ordnen und möglicherweise neue Weichen zu stellen.
Nur geht das als normaler Mensch viel einfacher, als wenn man mal im Rampenlicht war.  Einmal im Rampenlicht ist es unglaublich schwer, da wieder auf die Füße zu kommen. Sich neu zu erfinden. Meist wird einem da garnicht die Zeit gelassen.
Deshalb tauch dann die Leute unter. Sie verschwinden aus dem öffentlichen Leben.
Denn nur dort haben sie die Zeit und Ruhe, Gedanken zu bündeln.

Zeit ist da übrigens ein Thema für sich:
Heute las ich einen Artikel
"Im Strom der Zeit"

"Innere Rastlosigkeit drängt uns dazu, ständig Nachrichten zu verfolgen und E-Mails zu checken. Das hemmt die Kreativität. Ein Gespräch mit Hartmut Rosa über die Kunst der Verweigerung
http://www.welt.de/print/wams/wissen/article111241575/Im-Strom-der-Zeit.html

Für diesen Artikel sollte sich, ob Promi oder nicht, jeder mal zur gemütte führen.
Man sollte sich eh mal mehr der Musse hin geben. Das Leben ist schon stressig genug.

Nun hatte ich ja heute schon einen Blogeintrag geschrieben.
"Warum die sensiblen an der Welt zerbrechen und Arschlöcher nie Depressionen bekommen"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/warum-die-sensiblen-der-welt-zerbrechen.html

Wenn man beide Artikel mal kombiniert, hat man vielleicht ein Grundvorstellung von dem, was da gerade auf unsere Jungabgeordneten einstürmt.
Daher sollte wir wirklich alle etwas mehr nachsicht mit Ihnen haben.
Und jeder, der sich Aufstellen läßt für die Bundestagswahl sollte sich das gut überlegen. Denn das kann auf ihn drauf zu kommen.
Viele sind sich dessen nicht bewusst. Auch nicht dem Stress.
Aber dessen sollte man sich bewusst sein..

PS:
Promistatus ist eh ein Ding für sich.
Denn egal wie groß sie in den Medien gemacht werden, oder wir sie machen.
Sie sind dennoch Menschen wie du und ich. Sie haben Gefühle, aber auch Sehnsüchte und Hoffnungen. Vergesst das bitte nie..

Warum die sensiblen an der Welt zerbrechen und Arschlöcher nie Depressionen bekommen

Durch eine Studie und auch meine Erfahrungen in der Klinik wurde mir eins klar. Es sind nicht die Arschlöcher dieser Welt, die man mit Depressionen in einer Klinik findet, sondern die sensiblen, einfühlsamen Menschen.
Die Studie um die es geht ist: " "Heightened Incidence of Depressive Symptoms in Adolescents Involved in the Arts;" und erschien in der www.apa.org/
American Psychological Association. Bei medicalexpress findet man dazu folgenden Artikel:"Teens in arts report depressive symptoms, study says"
http://medicalxpress.com/news/2012-11-teens-arts-depressive-symptoms.html

Nun daraus könnte man vielleicht schließen, dass Frauen eher zu Depressionen neigen, als Männer. Nun das stimmt nicht so ganz. Frauen gehen offner mit ihren Gefühlen um als Männer. Daher liegt die Chance höher, dass man es rechtzeitig erkennt und eingreifen kann. Sensible Männer gibt es ja genauso wie sensible Frauen. Nur neigen eben Männer dazu, Probleme zu verschweigen und unsicherheiten weg zuschieben. Sie sind von ihrer Erziehung her darauf getrimmt, keine Memme zu sein. Männer haben stark zu sein. Nur das sind wir eben nicht wirklich. Diese Einstellung, macht das ganze in der Hinsicht sogar schlimmer, da Männer eben weniger Schnell als Depressiv eingestuft werden und man ihnen daher später helfen kann.
Lange Zeit ging man daher davon aus, dass Depression eine Frauenkrankheit ist.
"Depression - eine Frauenkrankheit?"
http://www.depression.at/scripts/index.php?content=853&highlighted=98&authenticationid=&iWasAlreadyHere=true

In einer Gesellschaft wo man immer suggeriert bekommt, dass man es aus eigner Leistung schaffen kann, glauben das natürlich die meisten. Aber der Soziale Aufstieg erweist sich als immer schwieriger. Und so erkennt man als Individuum immer mehr, dass man es trotz großer Anstrengung nicht schafft.
Das es mit den Aufstiegschancen in Deutschland schlecht steht, erkennt man an vielen Studien.

"Kaum Bewegung, viel Ungleichheit"
Eine Studie zu sozialem Auf- und Abstieg
in Deutschland
http://www.boell.de/downloads/201010_Studie_Soziale_Mobilitaet.pdf
"Soziale Herkunft
entscheidet über Bildungserfolg"
http://library.fes.de/pdf-files/stabsabteilung/05314.pdf

Und auch das Deutschlandstipendium erweist sich als Flop, und verschärft die Situation sogar noch.
Aber selbst mit guter Ausbildung allein, ist es nicht gemacht.
Wir kennen ja schließlich alle Agenda 2010.
Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit ist jede andere Vorbildung makulatur. So ist es gerade nicht verwunderlich, dass Akademiker lieber irgendwo als Taxifahrer oder sonst was arbeiten, als sich Arbeitslos zu melden, und parrallel an der Uni oder Instituten auf halben Stellen dahin vegitieren.

In solch einer Welt kann man also schnell mal überfordert sein, Selbstzweifel entwickeln, und dann auch schnell in die Depression stürzen.
Und da wieder raus zu kommen, ist unglaublich schwer. Ich weiß das selber nur zu gut. Ob ich jemals aus ihr raus komme, wird sich zeigen.
In der Selbsthilfegruppe gehen sie da realtisch vor..
Sie haben mir durchaus gesagt, dass es sehr lange dauern kann. Aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen. Man entwickelt Strategien, die einem im Alltag helfen und man lernt auch mal kürzer zu treten, oder mal einen Antriesschub auszunutzen.
Ich bin da immer noch im lernen. Aber man lernt ja niemals aus.

Nun aber noch ein kleiner Piraten einschub:
Ihr wisst schon, dass Shitstorm einen ganz schön fertig machen können?
Was einige da gerade in der NRW-Fraktion oder beim Bundesvorstand ertragen/erdulden müssen, kann ich mir nur im Ansatz vorstellen.
Wir machen das alle weil wir Idealisten sind. Wir sind darauf angewiesen, dass wir Leute finden, die sich das antun wollen. Wir alle mögen es nicht, so kritisiert zu werden. Und wir alle machen Fehler. Bedenkt das, wenn mal wieder ein Shitstorm anfängt. Wollt ihr auch mal so behandelt werden? Wenn nein, dann versucht es mit sachlicher Kritik, aber nicht diesem gebashe.
Es kommt nicht von ungefähr, dass soviele von uns an ihre Grenzen stoßen, und darüber hinaus. Und wenn wir da noch ein paar dumme finden wollen, die sich das antun, sollte unsere Diskussionskultur mal eine andere werden.
Ich weiß, dass ich da selbst zu oft nach vorne presche. Aber auch ich versuche mich da zusammen zu reißen. Wir müssen nicht aus allem ein Gate machen, und nicht über jeden Stock springen. Manchmal sollte man lieber ruhe bewahren und nachdenken. Denn in unserer Partei ist nicht jeder Shitstormresistent und bei vielen kann ich mir sogar vorstellen, dass sie nicht nur Idealisten, sondern auch Sensible sind. Daher versucht euch zu mäßigen. Damit wir die nächsten Jahre mit gutem Personal und Inhalten die Politik verändern können..

PS: Lektüre die ich mal emphehlen möchte.
Sie gilt nicht nur für Teens:
"Teen suicide is a growing health concern. It is the third-leading cause of death for young people ages 15 to 24."
http://www.apa.org/research/action/suicide.aspx

Dienstag, 20. November 2012

#JedenTageinAntrag - P032-P132 Trennung von Staat und Religion für das Wahlprogramm (Wahlprogramm)

Heute beschäftige ich mich mal mit den P032-P132 beide beschäftigen sich mit der Trennung von Staat und Kirche. Das wir vom Grundsatz her Laszitisch sind ist mir schon öfter aufgefallen und unterscheiden uns darin schon von vielen anderen in Deutschland.

Beschäftigen wir uns also mit diesen Anträgen.
P032 ist zwar relativ kurz gehalten, aber doch sehr radikal. Es gibt daher Punkte, die ich kritisch sehe, andere aber nicht. Da alle modular abgestimmt werden, kann das jeder für sich selbst bewerten.

P032 Trennung von Staat und Kirche (Wahlprogramm)
Den Anfangstext stelle ich mal so rein als Zitat.
 Die Piratenpartei setzt sich für eine moderne, pluralistische und freie Gesellschaft ein. In einer solchen Gesellschaft muss sich der Staat weltanschaulich neutral verhalten. Dabei verstehen wir unter Religionsfreiheit nicht nur die Freiheit der Wahl des persönlichen Glaubens und das Recht auf freie Ausübung der eigenen Religion, sondern auch die Freiheit vor religiöser Bevormundung und das Recht, frei von einem Glauben zu leben. Im Interesse der pluralistischen Gesellschaft ist Aufgabe des Staates, diese Religionsfreiheit zu garantieren.
 P132 Positionspapier zur Trennung von Staat und Religion für das Wahlprogramm (Wahlprogramm)


Thesen der Piratenpartei Deutschland zur Trennung von Staat und Religion in der Bundesrepublik Deutschland

Diese Thesen ergänzen das Grundsatzprogramm um konkrete Positionen und Forderungen.

Grundlagen

Freiheit und Vielfalt der kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Einstellungen kennzeichnen die modernen Gesellschaften. Diese Freiheiten zu garantieren, ist Verpflichtung für das Staatswesen. Dabei verstehen wir unter Religionsfreiheit nicht nur die Freiheit zur Ausübung einer Religion, sondern auch die Freiheit von religiöser Bevormundung. Wir erkennen und achten die Bedeutung, die individuell gelebte Religiosität für den einzelnen Menschen erlangen kann.

Trotz der von Verfassungs wegen garantierten Religionsfreiheit ist das Staatswesen der Bundesrepublik nicht frei von religiöser (und weltlicher) Privilegierung der traditionellen christlichen Kirchen. Hier gibt es einen Widerspruch, der durch Immigration und religiöse Differenzierung in der Gesellschaft zu größeren Verwerfungen führen kann.

Die weltanschauliche Neutralität des Staates herzustellen, ist daher eine für die gedeihliche Entwicklung des Gemeinwesens notwendige Voraussetzung. Ein säkularer Staat erfordert die strikte Trennung von religiösen und staatlichen Belangen; finanzielle und strukturelle Privilegien einzelner Glaubensgemeinschaften, etwa im Rahmen finanzieller Alimentierung, bei der Übertragung von Aufgaben in staatlichen Institutionen und beim Betrieb von sozialen Einrichtungen, sind höchst fragwürdig und daher abzubauen. Im Sinne der Datensparsamkeit ist die Erfassung der Religionszugehörigkeit durch staatliche Stellen aufzuheben, ein staatlicher Einzug von Kirchenbeiträgen kann nicht gerechtfertigt werden.
 Man erkennt daran schon einen Unterschied.
Die macher des Konkurenzantrages haben sich da schon mehr Gedanken gemacht.
Daher veergleichen nun beide weiter, in den entsprechenden Modulen

Zu P032

Gesetze und öffentlicher Raum müssen neutral bleiben
Im Grundgesetz der Bundesrepublik, in den Landesverfassungen sowie sämtlichen weiteren Gesetzen und Verordnungen haben alle Gottesbezüge zu unterbleiben. Zur Wahrung der weltanschaulichen Neutralität sind religiöse Symbole aus staatlichen Gebäuden zu entfernen. Auch sind staatliche Gebäude und Einrichtungen bei Neuerrichtung nicht "einzusegnen". Die grundsätzliche Eidesformel ist neutral zu fassen. Der Eidablegende kann dem Eid eine persönlich gewählte religöse Bekräftigung anhängen.

Gleichbehandlung der Kirchen mit anderen Organisationen
Der Sonderstatus einzelner Glaubensgemeinschaften als Körperschaft öffentlichen Rechts ist zu beenden, die Glaubensgemeinschaften sind nach dem allgemeinen Vereinsrecht zu behandeln. Bis diese Umstrukturierung vollzogen ist, soll die Austrittserklärung gebührenfrei und formlos als einseitige Willenserklärung gegenüber dem Standesamt, dem Amtsgericht oder der Religionsgemeinschaft möglich sein. Da keine Staatskirche existiert, sind Religionsgemeinschaften in staatlichen wie auch internationalen Gremien konsequent als NGO einzustufen.

Im Konkurenzantrage P132 heißt es da:

Der Staat muss religiöse Neutralität wahren

Institutionen des Staates sind von der unmittelbaren Einwirkung einzelner Religionsgemeinschaften freizuhalten. Religiöse Symbole sind in staatlichen Institutionen nicht von Amts wegen anzubringen. Individuelle Religionsausübung (etwa tageszeitgebundene Gebete oder Militär-, Krankenhaus- und Schulseelsorge) ist auch in staatlichen Einrichtungen zu ermöglichen; dabei ist ein demonstrativer Charakter auszuschließen.
Alle Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften haben das gleiche Recht auf Sichtbarkeit im Stadtbild. Das bezieht sich auf die Errichtung religiöser Gebäude ebenso wie auf Prozessionen zu religiösen Feiertagen, soweit hierdurch nicht unzumutbare Behinderungen für die Allgemeinheit ausgehen.
Die Bedeutung eines wöchentlichen Tages der Arbeitsruhe ist unabhängig von religiöser Konnotation sinnvoll, um Zeiten zivilgesellschaftlicher und familiärer Gemeinsamkeit abseits von wirtschaftlichen Zwängen zu ermöglichen. Bei den Regeln für Feiertage ist besser als bisher zwischen den Bedürfnissen der traditionellen Religionen und den Bedürfnissen religionsfreier Menschen abzuwägen.


Man sieht schon, dass im zweiten Antrag differenzierter Vorgegangen wird.
Jeder sollte da auch bei der Abstimmung für sich entscheiden. Ich für meinen Teile, sehe den 2. Antrag als den ausgewogenren Antrag bis jetzt an.
Beschäftigt euch mit diesen beiden. Und entscheidet dann selbst. 


Hier habt ihr die beiden Anträge in voller Länge.
"Bundesparteitag 2012.1/Antragsportal/Programmantrag - 032"
http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2012.1/Antragsportal/Programmantrag_-_032
und
"P132 Positionspapier zur Trennung von Staat und Religion für das Wahlprogramm (Wahlprogramm)"
http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer121/#Thesen_der_Piratenpartei_Deutschland_zur_Trennung_von_Staat_und_Religion_in_der_Bundesrepublik_Deutschland

Montag, 19. November 2012

Gefühle machen uns zum Menschen

Schwarzbart meinte eben in eine Tweet:
"Erst wenn wir unvernünftige Dinge tun, tanzen, trinken oder uns verlieben, haben wir das Gefühl, dass es sich zu leben lohnt."

Und er hat recht. Ich antwortete:
" Ist das nicht sogar der Sinn des Lebens? Wozu leben wir den, wenn nicht auch um Spaß am Leben zu haben? ;)

Ja es sind die unvernüftigen Dinge, die das Leben aus machen.
Kind, Karriere und das alles sind nur Nebenschauplätze. 
Erst wenn wir uns verlieben, kann dabei auch ein Kind entstehen. 
Karriere sollten wir auch nicht des Geldes wegen tun, sondern weil wir Spaß an dem Beruf haben, oder es für uns eine Aufgabe, ja eine Berufung ist.
Und ja, auch nach einem 14 Std. Marathon Sitzung im Landtag, darf man auch mal twittern, dass man müde ist!

Wir sind Menschen. Und dazu gehört auch, dass wir müde sind.
Ich habe ja auch bei der AVBB12 gemerkt, wie sehr ich da an meine Grenzen der Müdigkeit stieß. Und wenn ich an Bochum denke, wird es mir da nicht anders gehen. Ich bin Realist, aber auch ein Mensch. Und nach einem solchen Akt, wird man müde sein. Und ja, wenn ich müde bin, werde ich das auch twittern, und fragen ob noch Kaffee da ist. Warum auch nicht? Genauso werde ich auch twittern, wenn ich mal wieder Schmetterlinge im Bauch habe. Und wem das nicht passt, brauch mir auch nicht zu folgen! Hinter meinem Account, steckt ein Mensch. Und das beinhaltet auch, dass ich Fehler, Schwächen haben, mal Sauer, mal frustiert und mal Euphorisch bin. Wer mir folgt kennt auch meinen zum Teil sehr schwarzen Humor.
Ja das bin ich. Und offen, ich will es auch nicht anders haben.
Nun gut, sollte ich wirklich mal ein Amt bekleiden, was ich derzeit weder bejahen noch verneinen würde, weil ich auch nicht weiß, ob ich mir so einen Stress überhaupt zutrauen würde, werde ich dennoch weiter twittern. Und ja, auch auf meinem Privataccount. Ich denke schon, gerade wenn ich die Debatte um Rya so mitbekommen, dass ich mir da gleich einen Dienstlichaccount noch zu legen würde. Aber meinen Privataccount, würde ich deswegen auch nicht aufgeben. Dienst ist Dienst, und Privat ist Privat!

Ja wir Piraten haben uns Transparenz verschrieben, aber wenn Medien meinen, einem Privataccount gegen eine Politikerin zu verwenden, und eine Debatte los zu tretten, geht sie damit einen Schritt zu weit.
Transparenz ist mir wichtig, aber auch der Mensch dahinter! Wir vertrauen, oder misstrauen Menschen. Es sind Menschen, die uns entweder Helfen, oder nicht helfen. Es sind Menschen, die uns entweder Verraten oder Beschützen. Und auch Politiker sind Menschen. Das sollte man bei alle dem nicht vergessen.
Und wie wir mit Mitmenschen umgehen, sollten wir uns langsam selbst mal hinter fragen...
Denn eins verbindet uns.. jeder hat Gefühle.. auch der Andere..

 

Samstag, 17. November 2012

#JedenTageinAntrag: P079 Prinzipien piratiger Politik (Grundsatzprogramm)

Heute habe ich mal ein Fundstück aus dem Gebiet Allgemeine Werte und Menschen.
Da ist mir der Antrag P079 Prinzipien piratiger Politik (Grundsatzprogramm) ins Auge gestochen. Dieser Antrag wurde von Oibelos eingereicht.
Er ist in mehere Teile gegliedert, und sehr gut formuliert.

Widmen wir uns mal einigen Teilen davon...

Schon der Anfang zeigt auf was im groben wir als Piraten wollen.

Prinzipien piratiger Politik

Wir Piraten wollen eine Gesellschaft, die sich als solidarische Gemeinschaft freier, gleichberechtigter Menschen begreift.
Vielfalt ist in einer Gesellschaft ein Ausdruck kulturellen Reichtums. Die Individualität ihrer Mitglieder ist es, der einer Gemeinschaft ihre Vielfalt und ihren kulturellen Reichtum verleiht.
Indem sich hier verschiedene Ideen vermischen und gegenseitig befruchten, entstehen neue Ideen, entsteht neues Wissen.
Die Gemeinschaft selbst muss großes Interesse daran haben, dass sich jedes Ihrer Mitglieder frei entfalten und an der Gemeinschaft teilhaben kann, da so jedes Mitglied den größtmöglichen Nutzen für die Gemeinschaft bringen kann.

Wow.. kurz beschrieben, wofür wir Piraten eintreten.
Aber das geht dann mit der Zeit noch Präziser.
Nun werde ich mit einige Teile heraus suchen, und euch präsentieren.

Widmen wir uns mal dem Teil, wo kurz formuliert wird, was die Vorausetzungen sind. Er ist Umfangreich, lohnt sich aber in jedem Teil.

Voraussetzungen für eine Gemeinschaft freier und gleicher Menschen
Abwesenheit von Zwängen
Die Freiheit des einzelnen darf erst dort enden, wo die Freiheit des anderen beginnt. Da diese Grenzen fließend sind, ist ein hohes Maß an gegenseitigem Verständnis, Wohlwollen und Toleranz in einer Gesellschaft wünschenswert.

Teilhabe an der Gestaltung
Jedes Mitglied der Gemeinschaft muss die gleichen, umfangreichen Möglichkeiten haben, die Gemeinschaft mitzugestalten. Dies kann auch beitragen zu mehr Gerechtigkeit und weniger Konflikten in der Gemeinschaft.

Plattformneutralität
Infrastrukturen, technische wie gesellschaftliche, müssen für alle gleichermaßen nutzbar sein. Die Hürden für ihre Nutzung müssen niedrig sein, ihre Funktion muss offen zugänglich und allgemeinverständlich dokumentiert sein.

Freiräume
Eine Gemeinschaft muss Freiräume schaffen und erhalten. Räume, die nicht für einen eng begrenzten Zweck vergeben sind, sondern in denen neues erfunden und ausprobiert werden kann.

Formbarkeit
Es ist notwendig, dass die Strukturen der Gemeinschaft nicht erstarren, sondern formbar bleiben. Nur so können die Mitglieder die Gemeinschaft mit gestalten, nur so kann sich die Gemeinschaft weiterentwickeln.

Gleiche Rechte und Pflichten
Alle Menschen müssen die gleichen Rechte und Pflichten haben. Ungleichbehandlung ist nur dann zulässig, wenn ihr Zweck der Ausgleich bereits vorhandener Ungleichheit ist.

Bildung
Bildung ist wichtig für individuelle Freiheit, damit jeder seine Möglichkeiten kennt, die Fähigkeiten hat sie zu nutzen, und das Wissen, die Folgen seiner Handlungen abzuschätzen.

Solidarität
Die Gemeinschaft soll die individuelle Entfaltung ihrer Mitglieder unterstützen. Dabei geht es um praktische Hilfe beim Nutzen von Freiheit, ideelle Hilfe (zum Beispiel durch das Vorbild des Nutzens von Freiheit) und um Hilfe, wenn man durch die Nutzung seiner Freiheit in Not geraten ist.

Verteidigung
Mitglieder einer Gemeinschaft müssen sich gegen andere oder auch die Gemeinschaft verteidigen dürfen und können. Die Gemeinschaft muss jedem Mitglied helfen, seine Rechte zu schützen, auch gegen die Gemeinschaft selbst.

Kommunikationsfreiheit
Menschen müssen frei miteinander kommunizieren können. Sie müssen frei sein in der Äußerung ihrer Meinungen und darin, andere Meinungen aufzunehmen. Kommunikationsfreiheit ist auch nur dann gegeben, wenn man nicht nur frei in der Äußerung ist, sondern einem auch zugehört wird. Freie Kommunikation kann auch zu mehr Verständnis füreinander führen.

Informationsfreiheit und Transparenz
Informationen sollen für jeden frei zugänglich sein. So kann sich jeder über seine Möglichkeiten zur Nutzung seiner Freiheit inklusive der Teilhabe an der Gemeinschaft informieren.

Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist notwendig, um die Freiheit kommender Generationen zu schützen.

Offenheit nach innen
Die Mitglieder der Gemeinschaft müssen einander offen und mit Vertrauen begegnen. Nur so ist ein Austausch von Wissen und Ideen möglich.

Offenheit nach außen
Die Gemeinschaft und jedes ihrer Mitglieder muss es Außenstehenden einfach machen, Mitglied der Gemeinschaft zu werden. Eine Gemeinschaft darf sich nicht zu stark nach außen abgrenzen. Eine Gemeinschaft muss Impulse von außen aufnehmen. Kommunikationsfreiheit und Informationsfreiheit dürfen nicht durch die Grenze der Gemeinschaft beschränkt werden. Gemeinschaft muss immer auch global gedacht werden als Gemeinschaft aller Menschen.

Widersprüche
 Eine vielfältige Gemeinschaft freier Menschen ist voller unterschiedlicher Meinungen und Widersprüche. Das ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Denn was heute noch falsch ist, kann morgen, unter veränderten Umständen, richtig sein. Was heute noch Minderheitenmeinung ist, kann morgen die Mehrheit hinter sich haben.

Macht und Verantwortung: Netzwerk statt Hierarchie
Jedes Mitglied einer Gemeinschaft trägt Verantwortung für sich selbst, die anderen Mitglieder der Gemeinschaft und die Gemeinschaft als ganzes.
Aus großer Macht entsteht auch große Verantwortung. Wir Piraten wollen extreme Machtkonzentrationen aber verhindern. Wir wollen Macht und Verantwortung auf mehr Schultern verteilen. Um so notwendiger ist es dann, dass sich jeder seiner Verantwortung bewusst ist. Möglich wird dies durch große Transparenz, offene Informationen, freie Kommunikation, ein möglichst hohes Bildungsniveau und klare, durchschaubare Strukturen.

Entscheidungen, die von vielen in Übereinstimmung getroffen wurden, haben eine größere Legitimation, als Entscheidungen die nur von wenigen getroffen wurden.
Grundsätzlich sollten die Menschen eine Entscheidung treffen, die die Folgen zu tragen haben, wenn diese Entscheidung getroffen oder nicht getroffen wird.

 Man muss dazu sagen, und das ist das schöne an dem Antrag, dass er ein Konkurenzantrag zu zwei anderen ist.

Konkurrenz zu anderen Anträgen

Der Antrag kann als Konkurrenzantrag zu Anträgen aus der Antragsgruppe Allgemeines piratiges Menschenbild des BPT 2011.2 gesehen werden, vor allem zu:
Da er gleich benennt zu welchen Anträgen er einen Konkurenzantrag gesehen werden kann. Kann sich dadurch jeder selber eine Meinung bilden, ob er es verdient hat. Meiner Meinung nach ja. Ich bin für den Antrag.
Aber das kann jeder selbst entscheiden und im Bochum darüber abstimmen.
Denn wir sind nun mal Piraten. Und das ist auch gut so!

Hier ist der Antrag nochmal in voller Länge!
http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer121/#Prinzipien_piratiger_Politik

 Ansonsten kann ich euch immer nur raten. Seht in Antragsbuch, in den Antragsviewer und beschäftigt euch so kurz vor Bochum mit unseren Ideen.
Wir bestimmen in 7 Tagen, wohin sich unsere Partei programmtisch hin entwickelt.
Da wir eine Basisdemokratische Partei sind, liegt es an jedem Mitglied, sich zu informieren, und dann auch drüber abzustimmen.
Das ist eine Chance, die man in anderen Parteien nicht hat!
Nutzen wir Sie!

Wir sehen uns in 7. Tagen auf dem BPT122 in Bochum.
Und dann rocken wir den Bundestagswahlkampf!

PS: Der Antragsviewer lohnt sich für das Umfangreiche Antragsbuch auf jedenfall.
Danke dafür!
http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer121/


Freitag, 16. November 2012

Rückblick meiner Beiträge #JedenTageinAntrag

Da ich die letzten Tag leider anderweitig zu tun hatte und mich daher nicht so mit den Anträgen beschäftigen konnte, wie sie es verdient hätten, kommt nun erstmal eine Zusammenfassung meiner Artikel und eine wichtige Umfrage, an die jeder Pirat teilnehmen sollte, der sich mit dem BPT beschäftigt.

Am Anfang, als die Aktion los ging, zu der Laura aka @Schwarzblond dankender weise aufgerufen hatten, (Hiermit nochmal einmal rechtherzlich dafür bedanken!)
hatte ich mich mit den Positionspapieren beschäftigt.
 "Jeden Tag ein guter Antrag - Positionspapiere"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/jeden-tag-ein-guter-antrag.html

Diese waren Bund gemischt und zeigten schon die Themenvielfalt auf.

Dannach widmete ich mich dem Grundsatzantrag der Inklusion. Und ich muss sagen, der ist perfekt!
"1. Tag: PA048 - Grundsatzprogramm Inklusion"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/1-tag-pa048-grundsatzprogramm-inklusion.html
Mit dem will ich Wahlkampf machen, und sollte unbedingt in das Programm!

Am zweiten Tag war da der Antrag Internationale Verhandelungen demokratisieren.
Das ist eines der Grundthemen, gerade wenn mn bedenkt, dass wir aus Bestrebungen gegen Vorratsdatenspeicherung, Acta, Indect und andere Inniativen entstanden sind. Nicht nur, dass sie massiv in unsere Rechte eingreifen, sondern auch wie sie entstanden sind, kann man als Pirat nicht anderes, und diesem Antrag zustimmen.
"2.Tag: PA071 - Internationale Verhandlungen demokratisieren"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/2tag-pa071-internationale-verhandlungen.html

Am 3. Tag hatte ich hier zwei Anträge besprochen.
Einmal den Antrag PA075 Gemeinsames Sorgerecht, den ich in seiner Ausrichtung und als Ziel begrüße, aber teils auch skeptisch bin
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/3tag-pa075-gemeinsames-sorgerecht-keine.html
und den Antrag PA089 der sich mit mehr Chancengleichheit im Bildungssystem befasst, und den ich auch im Programm sehen will. Generell mußt ich feststellen, dass man eigentlich alle Anträge zur Bildungspolitik zustimmen muß.
Artikel http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/3-tag-2-pa089-mehr-chancengleichheit-im.html
und hier http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer121/
im Antragsviewer kann man sich das Bildungsprogramm nochmal ansehen.

Am 4. Tag hatte ich ja die Anträge PA189-PA191 besprochen, die sich mit der EU beschäftigen und wie man sie Demokratisieren kann. Alle Anträge unterstütze ich als Europäer und Pirat von Herzen.
"4. Tag: PA189 - PA191 Demokratie in der EU stärken"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/4-tag-pa189-pa191-demokratie-in-der-eu.html

Am 6. Tag kam dann folgendes dran.
Der Humorige Beitrag von Queue, der sich mit der Marsbesiedlung auseinander setzte. "Tag 6:PA598 Besiedlung des Mars aus neoliberaler Sicht"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/tag-6pa598-besiedlung-des-mars-aus.html
Ich liebe seinen bösen Humor und bin froh das ich ihn überzeugen konnte, hier nun öfter zu schreiben. Bin gespannt was da noch aus seiner Tastur kommt!

Am 7. Tag beschäftigte ich mich mit dem Modulantrag zur Hochschulreform der unter P150 zu finden war und auch aufzeigt, dass wir bei Wissenschaft noch ordentlich nachlegen müssen. Nicht nur, da Forschung und Wissenschaft große Felder sind, sondern auch daher, da wir viele Natur-und Geisteswissenschaftler in unseren Reihen haben.
"Tag 7. P150 Modulantrag - Hochschulreform, Antragsviewer und Achillesferse Forschung"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/tag-7-p150-modulantrag-hochschulreform.html

ich fand zwar am 8. Tag doch noch zwei Anträge zur Wissenschaft, aber die waren entweder mies begründet, oder schlecht formuliert, so das ich sie zwar grundsätzlich unterstütze, aber auch nur mit großen Bauchschmerzen, wie man hier: "Tag 8. P045 und PA260 Fachbereich Wissenschaft."
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/tag-8-p045-und-pa260-fachbereich.html

Aber das war noch nicht alles.
Eines der Highlight war für mich, dass Programm der AG Psyche.
Die sie "Psychiatrie 3.0: Verrückt ist auch normal" umschrieben haben.
Dieses Programm ist der Hammer.
Und offen, ich will das Programm der AG Psyche und das Grundsatzprogramm der Inklusion im Wahlprogramm sehen!!
Dann bin ich auch gern bereit bis zum Umfallen im Wahlkampf zu ackern und ihr würdet meiner Mutivation einen gehörigen Schub versetzen.
"Tag 8.PA109/PA113 - Psychiatrie 3.0: Verrückt ist auch normal"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/tag-8pa109pa113-psychiatrie-30-verruckt.html

Und daher komme ich nun auch zum eigentlich wichtigen für Heute:
Gestern habe ich, wie ihr anderen auch, wohl folgende Mil erhalten, die diese Umfragen inne hatte:
"Vorschlag der Antragsreihenfolge an die Versammlung per Antragsgruppen BPT122"
https://docs.google.com/spreadsheet/ccc?key=0AturYx1vkNuAdFdUaVNudDJwLW95amplNFJlbTBZNFE#gid=0
Füllt die bitte alles aus!!

Nun ab morgen geht es dann für mich weiter.
Beschäftigt euch bitte alle mit den Anträgen. Denn es wird Zeit, da der BPT nicht mehr Fern ist.
Hier nochmal der Antragsviewer
http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer121/

Edit: einen habe ich ja noch vergessen.
Den GO-Antrag auf sofortige Zeitreise von Queue
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/go-antrag-auf-sofortige-zeitreise.html

Montag, 12. November 2012

GO-Antrag auf sofortige Zeitreise

Disclaimer: Bei dem besprochenen Antrag handelt es sich um ein Positionspapier, dass für den BPT12.1 in Neumünster eingereicht wurde.

Als Ergebnis auf den GO-Antrag auf sofortige Zeitreise gemäß PA582 hier nun die erste den Piraten Anfang 2012 in Neumünster zu übermittelnde Antragsbesprechung.

Böse Leute haben erzählt, hätte ich einfach falschen Link geklickt, weil Schwäche für #FDPDrogen, die ich auf Erde heimlich mache, wenn aber auf lange Zeitreise, dann hemmungslos. Gott weiß, was gibt für Gerüchte. Aber so sind Menschen. Glauben lieber größtes Blödsinn, als wahre Tatsache.

P182 - Positionspapier: Eindeutigkeit der Auszeichnung des Benzin-/Diesel-Preises an den Tankstellen; Nur ein Preis pro Tag!


Worum es geht:

Der Wortlaut des Antrags ist so kurz, dass er wortgetreu wiedergegeben werden kann: "Die Piraten wirken im Sinne des Verbraucherschutzes darauf hin, dass die Preisauszeichnung für den Benzin-/Diesel-Preis für jeweils 24 Stunden unverändert bleibt."
Begründet wird der Antrag durch die häufigen Preisänderung an Tankstellen, die den Verbraucher verwirren und benachteiligen.

Was für den Antrag spricht:

Die Nachteile für den Verbraucher durch die undurchsichtige Preispolitik der Tankstellen ist offensichtlich und das Ziel, hier mehr Transparenz und Sicherheit herzustellen, unterstützenswert. Andere Anbieter von "Energie und Mobilität" wie Nah- und Fernverkehr oder Stromversorger können ihre Preise auch nicht stündlich ändern, sondern müssen diese sogar längerfristig im voraus ankündigen.

Was gegen den Antrag spricht:

Der Antrag ist etwas schwammig formuliert. Gilt ein fester Takt (Preiswechsel nur um 0 Uhr) für alle oder können die Preise zu einem beliebigen Zeitpunkt (mit Mindestabstand 24 Stunden) geändert werden? Überlässt man den Zeitpunkt den Unternehmen, dann würden diese taktieren, um Konkurrenten, die ihre Preisänderung gerade gemacht haben, zu unterbieten. Wer später ändert, hat einen Vorteil.
Zudem gibt es mittlerweile eine neue Entwicklung. Der Bundestag hat am 8.11. die Einrichtung einer "Markttransparenzstelle" beschlossen, an die die aktuellen Preise in Echtzeit übermittelt werden müssen. Die Daten werden in einem offenen Format zur Verfügung gestellt und es wird mindestens eine kostenlose App geben, mit der Preisvergleiche in Echtzeit möglich sind. IMHO ist dieser Maßnahme das Ziel des Positionspapiers besser erfüllt und dieses damit obsolet. Man könnte nun maximal fordern, dass die Preise nicht nur in Echtzeit, sondern auch einen gewissen Zeitraum im voraus (24 Stunden, auch eine Woche wäre diskutabel) bekannt gegeben werden müssen, um Planungssicherheit bei den Verbrauchern sicherzustellen. Mit viel Fantasie ließe sich das aus dem Antragstext sogar heraus lesen, hier ist die Schwammigkeit ein Vorteil. Ich würde aber lieber erstmal abwarten, wie der Markt auf die neuen Bedingungen reagiert und ggf. nach einer Evaluierung des Gesetzes in diese Richtung nachbessern.

Fazit:

Die Intention des Antrags ist gut, das Mittel würde ich akzeptieren, aber der Antrag ist zu unverbindlich formuliert und kann schon aus zeitlichen Gründen die aktuelle Entwicklung nicht berücksichtigen. Ich werde ihn daher ablehnen, schlage aber vor, dass wir das Thema im Auge behalten und nächstes Jahr wieder auf die Tagesordnung bringen. Der Antragssteller würde uns helfen, wenn er den Antrag unter diesen Umständen zurückzieht und evtl. überarbeitet neu einreicht. Dabei wäre der Bezug auf das neue Gesetz § 47e schön.
Das hätte auch den Vorteil, dass man dann die Daten der Transparenzsstelle auswerten und zur Untermauerung des Positionspapiers nutzen kann, damit es nicht nur aus einem Satz besteht.

Tag 8.PA109/PA113 - Psychiatrie 3.0: Verrückt ist auch normal

Unter der Überschrift: Psychiatrie 3.0: Verrückt ist auch normal - (Wahlprogramm)
Den PirateJoker für die AG Psyche eingereicht hat, kann man nur Respekt haben.
Alle 5 Teile, als die Anträge: PA109 bis PA113 kann man nur Unterstützen.
Wobei die Reihenfolge etwas schief läuft.
So ist der Antrag PA109 der Antrag 5 der Gruppe, im Antragsviewer.

Aber der Reihe nach: 
Worum geht es?
Um die Verbesserung der Inklusion von psychisch Kranken in der Gesellschaft.
Das geht von Verbesserung des Betreuungsschlüsels in Kliniken, über Wiedereingliederung in den Arbeitmarkt, über Ortnahe Versorgung, bis zu Bausteine der komplementären Versorgung!
Nun zu den einzelen Anträgen:
Nehmen wir also erstmal die PA110:
in diesem Antrag wird eine Präambel formuliert die sich gewaschen hat und die ich mal in voller Länger zitiere:
Präambel
Das Ziel der politischen Arbeit der PIRATEN ist eine größtmögliche Inklusion aller Menschen. Um dieses Ziel zu erreichen, beziehen wir die psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung in unser Programm mit ein. Die Gesundheitspolitik hat die Ziele medizinische und psychosoziale Hilfe zu gewährleisten, eine Behandlung zu garantieren, wo diese nötig ist, und die Gesundheit der Menschen zu erhalten. Deshalb setzen wir uns für eine ideologiefreie psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland ein. Die PIRATEN setzen sich für eine umfassende gesundheitliche Aufklärung als nächsten Schritt einer sozialen Inklusion von Menschen mit psychischen Störungen ein. Die PIRATEN fordern darüber hinaus den zielgerichteten und zeitnahen Ausbau der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung, eine inklusive Arbeitsmarktpolitik für Menschen mit psychischen Störungen sowie eine deutliche Verbesserung der rechtlichen Situation von Menschen mit psychischen Störungen.

Da ich selber an Depressionen leide und daher auch die Sache aus dem Realen kenne, stehe ich voll hinter der Präambel. Ich durfte bis jetzt selbst erfahren, dass man es nicht nur unglaublich schwer hat, einen Therapeuten zu finden und das obwohl in meiner Epikrise steht, dass man eine ambulante Weiterbehandelung mir empfiehlt. Nur was nütz es, wenn die Vorsorgung so schlecht ist? Wenn man unendliche Lange Warteliste der Therapueten hat?
Hier muss drigend nachgesteuert werden!!

Bei PA111 geht es dann um Aufklärung, bessere Internetangebote, und Krisenintervention und Pflegepersonal in der Psychatrie
. http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer122/#antrag=PAPA111
Den Antrag in voller Länger im Link.

Nun zu PA112!
Dieser Antrag ist wie folgt gegliedert:
- Mehr psychiatrische Abteilungen an allgemeinen Krankenhäusern
- Mehr Psychiatrische Institutsambulanzen
- Bausteine der komplementären Versorgung
- Bundesweite Notrufnummer
Der Antrag in voller Länge
http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer122/#antrag=PAPA112

Dann kommen zu nun zum vierten Teil, also dem Antrag PA113.
Dieser gliedert sich:
- Inklusive Arbeitsmarktpolitik für Menschen mit psychischen Störungen
Sonderregelung Arbeitszeiten
- Sonderregelung Urlaubszeiten
- Freistellungsoption von Mehrarbeit für Menschen mit psychischen Störungen
Der Antrag in voller Länge
http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer122/#antrag=PAPA113

Und nun kommen wir zum letzten, aber mit der Zahl PA109
Dieser gliedert sich wie folgt:
- Rechte der psychiatrischen Patienten
     - Persönliches Budget
     - Qualität in der Diagnostik
     - Freier Zugang zu Patientenakten
     - Weniger bürokratische Hürden für Patienten
In voller Länge kann man den Antrag dann hier nachlesen
http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer122/#antrag=PAPA109

Fazit:
Das Gsamtpaket ist der Hammer!!!
Also wenn ich einen Modulantrag sehen will, der neben Inklusion ins Wahlprogramm kommt, dann diesen!
Psychiatrie 3.0: Verrückt ist auch normal!
Damit will ich schon als Betroffener Wahlkampf machen.
Und da bin ich dann auch gern bereit bis zum Umfallen zu ackern im Wahlkampf!
Daher nur Dafür!!!!!

Soziale Ansteckung - Warum wir lachen, wenn andere lachen?

Jeder kennt das Phänomen eigentlich an sich selbst. Wir haben ein Gespräch es pläschert vor sich hin. Dann fängt einer zu lachen an und ehe man sich versieht, muss man mitlachen. Es geht garnicht anders.
Dies ist nur ein kleiner Teil der Bandbreites sozialer Ansteckung.
Oder müßt ihr hier nicht mitlachen?
Ich tue es jedes mal aufs neue..

Warum kommt das nun?
Die Psychologin Hatfield sieht das Entstehen von Gefühlsansteckung in zwei Schritten:
„Schritt 1: Wir imitieren andere Menschen – wenn der/die Andere lächelt, lächeln wir unwillentlich zurück. Schritt 2: Unsere Stimmung ändert sich, wenn wir Andere nachahmen – wenn wir lächeln, ist auch unsere Stimmung positiver, wenn wir „finster sehen“, fühlen wir uns schlechter.“
Und weiter.
„Gesichtsausdrücke scheinen das Fundament jeder emotionalen Bewegung zwischen Menschen zu sein. Bereits wenige Stunden alte Kleinstkinder imitieren automatisch [are wired] Gesichtsausdrücke anderer Personen. Wenn wir lächeln, lächelt das Kleinstkind zurück.“[1]
Immitieren ist der Beginn der Empathie.
Interesant bzw auch teils erschreckend, je nach dem welchen Blickwinkel man hat sind Epidemiologische Studien, die belegen, dass Personen, die in einem intakten Sozialen Netzwerk eingeschlossen sind, deutlich zufriedener sind, und auch deutlich länger Leben, als Personen, die Isoliert sind. Hier erkennt man auch, wie wichtig stabile Soziale Netzwerke sind, bzw wie gefährlich im Gegenzug es wiederrum für uns Menschen ist, wenn wir isoliert sind. Wir erinnern uns da vielleicht an Mobbing und seine verherrenden Wirkungen aufs Individuum, die ich hier auch schon thematisiert hatte. [2]

Woher kommt das nun?
in einer Studie dazu heißt es in dem Bereich wie folgt:
Einerseits wird vermutet, dass dieser gesundheitsfördernde Effekt sozialer Unterstützung durch Verhaltensänderungen vermittelt wird, welche auf nahestehende Personen zurückführbar sind. Auf der anderen Seite wird ein direkter protektiver Effekt sozialer Unterstützung auf die körperliche Stressreaktivität angenommen, der unterschiedliche salutogenetische Wirkungen haben könnte. Die möglichen vermittelnden biologischen Mechanismen dieses Effekts werden zunehmend in Labor- und Feldstudien untersucht. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die Ergebnisse psychobiologischer Untersuchungen zu den Einflüssen sozialer Unterstützung auf der Ebene des Herz-Kreislauf-Systems, des endokrinen Systems und des Immunsystems. Abschließend gehen wir auf erste Studien ein, in denen die zentralnervösen Mechanismen sozialer Unterstützung experimentell untersucht wurden, und fassen die Ergebnisse in einem Modell zusamme [3]

 Das Ganze geht sogar soweit, dass bei Geschwistern, noch eher bei Zwillingen, es einen kurzen Abstand zwischen Nachwuchs gibt. Wird eines der Beiden Schwanger und bekommt ein Kind und der Andere erlebt das mit, steigt die Wahrscheinlichkeit da der Andere in den nächsten 2 Jahren auch Nachwuchs bekommt, signifikant an.
Dies legt zumindest Untersuchungen der Wirtschaftswissenschaftlerin Ilyanna Kuziemko nahe [4]

Viel von dem was wir als Gruppendyanmik kennen, beruht auf Sozialer Ansteckung.
Dies sollte man sich immer bewusst sein.
Und lachen, ist da noch die anschaulichste Form.
In Fussballstadien kann man das ebenso erleben.
Aber das wäre eine Andere Geschichte.

Quellen:
"Gefühlsansteckung"
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%BChlsansteckung 
"Mobbing, Depression und Suizid - Warum Mobbing kein Kavaliersdelikt ist"
[2] http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/mobbing-depression-und-suzid-warum.html


 "Induction of empathy by the smell of anxiety"
[3] http://www.biomedsearch.com/nih/Induction-empathy-by-smell-anxiety/19551135.html
 "Soziale Ansteckung
Gemeinsam sind wir - anders"
[4] http://www.gehirn-und-geist.de/alias/soziale-ansteckung/gemeinsam-sind-wir-anders/1029279
Volltext als PDF
http://www.gehirn-und-geist.de/alias/pdf/gug-10-06-s046-pdf/1030145

Andere Artikel:
"Soziale Ansteckung: Wie beeinflussbar sind wir Menschen?"
http://www.artikelmagazin.de/wissenschaft/psychologie/soziale-ansteckung-wie-beeinflussbar-sind-wir-menschen.html



Sonntag, 11. November 2012

Tag 8. P045 und PA260 Fachbereich Wissenschaft.

Nun beim stöbern im Antragsviewer habe ich dann doch noch einen sepreaten Bereich Wissenschaft gefunden.
In dem sind 1. Positionspapier und ein Programmantrag zu finden sind.
Beide werde ich hier besprechen.

Nehmen wir erstmal das Positionspapier:
P045 - Bio-Kraftstoff aus Meeresalgen fördern (Positionspapier)

Generell sag ich gleich, dass ich das Positionspapier inhaltlich unterstütze.
Nicht nur, da ich teilweise Einblick in die Forschung habe, und daher Potential sehe, sondern auch da man in der Forschung in alle Bereiche investieren sollte.
Der Antragstext ist auch kurz gehalten:

Die Piratenpartei Deutschland fordert die Förderung der Entwicklung und Markteinführung des alternativen Kraftstoffkonzepts auf der Basis von Meeresalgen.
Das kann man also durchaus als Positionspapier aufnehmen.
Was mir dennoch sauer aufstößt ist die Form der Begründung.
Sorry, aber da versaut er es vollens!
Ich könnte da natürlich anfangen,  mitein paar Sciencepapiere wie das
"Renewable Cathode Materials from Biopolymer/Conjugated Polymer Interpenetrating Networks"
http://www.sciencemag.org/content/335/6075/1468
zu argumentieren. Gerade wo er damit argumentiert, dass die derzeitigen Materialen Eletromobilität entgegenstehen. Aber ich habe nicht vor, mir diesem Positionspapier entgegen zu stellen, sondern sehe es als eine Ergänzung an.
Neuere Forschung im Bereich der Biokraftstoffe, manche sagen auch Biokraftstoffe der nächsten Generation gibt es durchaus. Und diese zu Intensiver sehe ich prinzipielle Positiv.
"Biokraftstoffe der nächsten Generation"
http://www.greengear.de/biokraftstoffe-naechste-generation/
oder
"IGV Biotech's neuer HORIZON-Photobioreaktor beim Deutschlandfunk"
http://www.igv-biotech.de/nachrichten-detail/items/igv-biotechs-neuer-horizon-photobioreaktor-beim-deutschlandfunk.html

Also prinzipiell dafür!

Nun kommen wir zu
PA260 - Forschung und Wissenschaft fördern mit Milliarden wie heute die Banken (Wahlprogramm)

Auch hier wieder dasselbe Spiel.
Ich hab Bauchschmerzen!
Ja man kann dem Text theoretisch in Wahlprogramm aufnehmen.

Wissenschaft und Forschung mit Milliarden fördern wie heute die Banken. Damit entstehen neue interessante und gutbezahlte Arbeitsplätze zum Nutzen der Menschheit.
Und ja, ich stimme dem auch zu.
Aber wieso um alles in der Welt muss der so Populistisch rüber kommen??
Das man Prinzipiell viel zu wenig in die Forschung steckt, da sind wir alle dacord.
Das es nützlicher ist in die Forschung Geld zu stecken, als Banken über Bailout zu retten, sehen viele so. Aber kann man das verdammt noch mal auch anders formulieren??

Fazit:
Forschung und Wissenschaft sind ausbaufähig..
Und müssen bei uns auch anders promotet werden.
Beide Papiere würde ich zwar Grundsätzlich annehme.
P045 würde ich als Positionspapier annehmen.
PA260 müßte anders formuliert werden, aber grundsätzlich ebenso dafür.
Dennoch machte das lesen der Texte keine wirkliche Freude..

Tag 7. P150 Modulantrag - Hochschulreform, Antragsviewer und Achillesferse Forschung

Ich habe ich mit @Queuesrc mal den Antragsviewer angesehen.
Wir haben gestöbert und wollte eigentlich nach einem Antrag suchen, den ich heute besprechen kann. Dabei fiel mir zu meinem Bedauern auf, dass wir zwar im Bereich Bildung unglaublich gut aufgestellt sind, aber den Bereich Forschung/Wissenschaft sehr vernachläßigt haben. Bildungspooitisch kann man echt nicht meckern und werde in den nächten Tagen mir da auch noch Perlen raus suchen. Was aber die Forschung angeht, besteht in nächster Zeit dringend nachholbedarf.

Aber nehmen wir erstmal den Antragsviewer:
Den findet man hier: http://www.janschejbal.de/piraten/antragsviewer121/
Er ist einfach nur genial und absolut Benuterfreundlich.
Man kann sich schnell und Intuitiv in ihn einarbeiten und hat alle Programmanträge nach den einzelen Themenschwerpunkten geordnet.
So gibt es im Bereich Bildung und Forschung 4. Positionsanträge und 13. Programmanträge.
Im Bereich Umwelt und Energie gibt es 4.Positionspapiere und 1. Programmantrag.
Und so kann man alles durchgehen und sich die einzelen Positionspapiere und Programmanträge ansehen.
Es ist aufjedenfall besser, als sich durch das Antragsbuch zu quälen.

Nun aber eben zu der Probelmatik die mir da etwas sauer aufstößt.
Die Achillesferse der Forschung.
Forschung ist ein breites Themenfeld.
Ich fand zwar mit P150 Modulantrag - Hochschulreform (Grundsatzprogramm) einen Antrag der sich mit den Hochschulen beschäftigt, und den auch auch absolut unterstütze. Aber das ist mir in dem Bereich einfach zu wenig.
Ich zitiere mal den Antrag, weil ich ihn für wichtig halte.

Der Bundesparteitag möge als Ergänzung des Parteiprogramms
beschließen:

Beibehaltung der flexiblen Ausbildungs- und Hochschulstruktur
Traditionelle Ausbildungen, Universitäten, duale Hochschulen, Fachhochschulen und viele andere Weiterbildungsmöglichkeiten bieten eine Vielfalt an unterschiedlichen Ausbildungswegen, Schwerpunkten, Inhalten und Lehrmethoden. Der derzeitige berufsorientierte Umbau der Universitäten ist nicht nur zu ihrem Schaden, sondern auch zum Nachteil der anderen Bildungseinrichtungen. Wir wollen die Vielfalt und Flexibilität im Weiterbildungssystem zum Nutzen von Gesellschaft, Forschung, Lehre und Wirtschaft erhalten.
Familienfreundliche Hochschulen
Hochschulen sollen familienfreundlicher gestaltet werden. Dies betrifft sowohl die Arbeit in Forschung, Lehre und Verwaltung als auch das Studium. Eine akademische Karriere muss parallel zur Kindeserziehung möglich sein. Hierzu sollen verstärkt Teilzeitstellen angeboten werden – gerade auch für Professoren, Doktoranden und den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Parallel dazu muss die Kinderbetreuung an Hochschulen ausgebaut werden, so dass für alle Kinder von Studierenden oder Angestellten der Universität Betreuungsplätze zur Verfügung stehen.


Restrukturierung des Bologna-Prozesses
Es ist wichtig, eine internationale Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen zu erreichen, wie sie beispielsweise durch die Lissabon-Konvention des Bologna-Prozesses angestrebt wird.
Doch wir fordern die Rückkehr zu einem selbständigen Studium.
Die gegenwärtige Verschulung der Universitäten muss möglichst vollständig rückgängig gemacht werden, jedoch ohne dabei die internationale Vergleichbarkeit zu gefährden.
Der Bologna-Prozess muss entsprechend reformiert und umgestaltet werden. Jedem Bachelor Absolventen muss ein Master-Studienplatz zustehen.Die Manifestierung von Bachelor und Masterstudiengängen in Deutschland darf nicht zum Erlöschen der Diplom- und Magisterabschlussmöglichkeiten an den Universitäten führen.


Abschaffung von Studiengebühren
Jeder Mensch hat das Recht auf die Teilhabe an der Gesellschaft, auf Bildung und kulturelle Betätigung. Finanzielle Zusatzbelastungen halten vom Studieren ab. Wir wollen daher die Abschaffung der Studiengebühren und weiterer finanzieller Zusatzbelastungen für Studierende wie Verwaltungsgebühren, um barriere- und kostenfreie Bildung für alle zu realisieren. Die Regierung muss dafür Sorge tragen, dass den Universitäten und studentischen Organisationen auch ohne Studiengebühren eine ausreichende finanzielle Basis haben, den Hochschulbetrieb aufrechtzuerhalten.


Demokratie - Verfasste Studierendenschaften
Seit dem Jahr 1977 sind die demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten von Studenten in Baden-Württemberg und Bayern durch die damalige Abschaffung der Verfassten Studentenschaften im Rahmen der Terrorgesetzgebung massiv eingeschränkt.
Wir unterstützen die bundesweite Wiedereinführung dieses demokratischen Hochschulorgans.
Die bundesweite Gleichbehandlung deutscher Studenten ist eine Basis an der Teilhabe des demokratischen Bildungsprozesses für alle Studenten in den Hochschulen Deutschlands.


Gleiche Berufschancen im Lehrer- und Dozentenbereich
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt schleicht sich eine Zweiteilung im Bereich der Bildungsvermittler ein: Auf der einen Seite stehen gut abgesicherte Beamte auf Lebenszeit, auf der anderen Seite billige Honorarkräfte, die in den een große Teile des Nachmittagsunterrichts und der Betreuung übernehmen oder an den Hochschulen als Lehrbeauftragte in vielen Bereichen dafür sorgen, dass überhaupt noch ein ausreichendes Lehr- und Betreuungsangebot vorhanden ist.
Wir setzen uns dafür ein, den Beamtenstatus im Bildungsbereich abzuschaffen und auf gleichberechtigte und faire Arbeitsbedingungen für alle Lehrenden im Schul- und Hochschulbereich hinzuwirken.

Da kann man eigentlich nur als Pirat sagen: Dafür!
Nur müssen wir hier in den nächsten Monaten und Jahren einfach nachlegen.
Forschung ist einfach zu wichtig, um sie so Stiefmütterlich zu behandeln.
Sei es nun die prekären Arbeitsverhaltnise in der Forschung und schon auf Scilogs, Scienceblogs oder Academics angesprochen wurden.
Sei es Drittmittelförderung, Grundlagenforschung usw usf
Es ist ein großes Themenfeld das es zu beackern gilt.
Ich kann nur hoffen, dass sich unsere Stiftung dieser Thematik annimmt und sie vertieft!

Der Antrag P150 ist da ein Anfang, aber eben auch nur ein Anfang!


Samstag, 10. November 2012

Tag 6:PA598 Besiedlung des Mars aus neoliberaler Sicht

Gastbeitrag von queue

Da wir uns durch intensive mentale Vorbereitung und chemische Unterstützung in den Bewusstseinszustand eines FDP-Mitglieds versetzt haben, gibt es heute ein besonderes Highlight im Blog:

PA598 aus neoliberaler Sicht

Dieser interessante Beitrag aus der Rubrik "außerplanetarische Politik" im Wahlprogramm schlägt vor, dass sich die Piraten für die Besiedlung des Mars einsetzen sollen. Es werden dabei Kriterien (friedlich, schonend, nachhaltig) definiert, nach denen diese Besiedlung stattfinden soll.

Aus neoliberaler Sicht hat der Mars viele Vorteile. Kein Tarifrecht, kein Arbeitnehmerschutz, keine Sozialversicherung. Damit ist der frisch besiedelte Mars ein heißer Kandidat, China als Ziel für Outsourcing und Zwangsarbeit abzulösen. Das gilt insbesondere, wenn der (derzeit noch recht teure) Flug von den Passagieren selbst durch Kredite finanziert werden muss, die nur schwer abzubezahlen sein dürften. Hier haben wir eine tolle Gelegenheit, die gute alte Leibeigenschaft wiederaufleben zu lassen.

Um den Mars so richtig lukrativ zu machen, sind natürlich die passenden Marktbedingungen zu schaffen. Und wie? Genau, Deregulierung! Dieser Antarktisvertrag muss weg, um einen Anreiz für finanzstarke Investoren zu finden, die Rohstoffe auf dem Mars nutzbar machen und dem Markt zuführen zu können.

Highlight dürfte die Versteigerung der für die Kommunikation notwendigen Funkfrequenzen sowie die Vergabe des Auftrags für ein Marsinternet an Facebook sein. BP steht für die Förderung des Marsöls (Wasser) schon in den Startlöchern, natürlich schonend und nachhalig für die Umwelt, wie man es gewöhnt ist. Postdienste und Zustellung von Gebrauchsgütern (z.B. Atmluft) wird von Amazon erledigt. Amazon Cloud wird damit als Begriff völlig neu definiert. Die notwendige Grundversorgung mit Energie kann in einer Public Private Partnership mit Vatternfall, RWE und EON, ausgestattet mit dem Venture Kapital der Deutschen Bank, aufgebaut werden. Personenbeförderung wird selbstverständlich von den Spezialisten der deutschen Bahn gesichert werden. Die einzurichtende Transrapidstrecke von München zum Raumbahnhof Tempelhof (in nur 10, äh, Monaten, sie starten gewissermaßen direkt vom Münchner Hauptbahnhof nach Olympus Mons) muss aus Prestigegründen natürlich durch den neuen Durchgangsbahnhof in Stuttgart geführt werden. Dazu ist der ja da, damit die Züge schneller durchfahren können, ohne zu halten.
Natürlich bietet der Mars auch ganz neue Herausforderungen für die Agrartechnik. Ich bin sicher, Monsanto findet für alles eine patente Lösung.

Fazit: Dieser Antrag könnte den Piraten bei Koalitionsverhandlungen mit der Spaßpartei (FDP) einen echten Schub geben.

Sei Pirat, sei bizarr, sag Ja zum Mars und Nein zu Snickers!