Dienstag, 29. Januar 2013

Warum ich mich mittlerweile Schäme - Ich bin es so satt!

Laura aka Schwarzwablond war ja gestern bei Zdflogin.
Die Sendung an sich war erwartbar und auch ihr verlauf.
Theoretisch keiner weiteren Erwähnung wert.
Aber was da zum Teil folgte, macht mich persönlich Stinksauer.
Teilweise kann man das aus den Mentions, bzw aus ihren Retweets erahnen, was da alles auf Sie und Anna einprasselte.

Ja das Thema provoziert. Und das die beiden da Leidenschaftlich waren, ist auch unbetritten. Nur hat das weniger Hysterisch, den Leidenschaftlich.
Und dannach einstecken mußten die beiden wohl eine Menge.

Und genau ihr beginnt für mich der Knackpunkt. Man kann anderer Meinung sein, aber deswegen muss man nicht die Personen, die Menschen dahinter, so beleidigen und in den Dreck ziehen. Hier hört für mich dann die eigentlich Debatte auf, und es wird zu mobbing, oder um es mal auf den Punkt zu bringen, ist es Sexistische Kackscheiße!! Wenn ihr meint, dass ihr nur die Botinnen zerstören müßt, um die Botschaft, die euch nicht passen mag, zu zerstören, seid ihr nicht besser oder schlechter, als die Menschen, die das im Aufschrei den Frauen und Männern angetan haben. Denn Sexismus ist ja gerade die Abwertung aufgrund des Geschlechts.

 Typ sich maßlos selbst überbewertende, untervögelte, dämliche Emanze-Schnalle, einfach nur unsympathisch!



Nur eines von vielen Beispielen..
Man kann sie sich ja zur Genüge ansehen..
Und genau das ist auch der Grund für diesen Blogpost..
Und auch für die Überschrift.
1.) Ich bin es so dermassen Satt, dass Arschlöcher aufgrund der Meinungsfreiheit so eine Sexismistische Kackscheiße erzählen dürfen. Denn ich bin auch ein Mann und verdammt Stinksauer, aber nicht auf Personen wie beim Aufschrei oder Laura und Anna, sondern genau wegen Typen wie euch!
2.) Muss ich auch sagen, dass ich mich gerade Schäme, dass ich mit euch etwas gemeinsam habe und zwar ein Y-Chromosom. Für die Neanderthaler, dass ist das, was uns zum Mann macht, oder zumindest für etwas ähnliches.
Denn wer so einen Scheiß schreibt, will mal irgendwann ein Mann werden!
Denn Männer, wissen sich verdammt nochmal auch zu benehmen! Und Männer, wissen auch, was sie mit Worten und Taten anrichten...

In diesem Sinne..
Werdet erstmal Erwachsen.. 




weitere Links
"Freundschaft, Liebe und Sex - Das Streben nach Bindunge"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/12/freundschaft-liebe-und-sex-das-streben.html

"Mobbingopfer brauchen Langzeituntersützung" 
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/mobbingopfer-brauchen.html

"Mobbing, Depression und Suizid - Warum Mobbing kein Kavaliersdelikt ist"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/mobbing-depression-und-suzid-warum.html

Sonntag, 27. Januar 2013

#Aufschrei - Gedanken zu Gesellschaftsnormen und ihrem Wandel

Seit auf Twitter die Debatte zu Aufschrei
"Aufschrei-Debatte auf Twitter: Der ganz alltägliche Sexismus"
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexismus-debatte-uebergriffe-sind-alltaeglich-a-879672.html
https://twitter.com/search/realtime?q=%23Aufschrei&src=hash
läuft, bin ich sehr nachdenklich geworden.

Vom Prinzip ist ja die Gesellschaft ein dynamisches System.
Und wie es mit solchen Systemen ist, sind sie veränderbar.
Würde jeder Mann und jede Frau sich selbst hinterfragen, könnte man dem alltäglichen Seximus deutlich minimieren.
Ob man ihn komplett verhindern kann, wage ich zu bezweifeln, aber deutlich herunterfahren aufjedenfall.

Ich frage mich persönlich, wie oft ich schon ungewollt und unbeabsichtigt einer Frau zu nahe getretten bin? Ein Pfeifen oder ein Klaps auf den Po kann unterschiedlich gemeint werden. Genauso gut kann es sein, dass man jemanden für eine gute Freundin hielt, die man zufällig sah, und einen freundlichen klaps auf den Po geben, nur um dann fest zustellen, dass es jamend anders war. Ist man selbst schüchtern, und erschrocken, kann es sein, dass man kein Entschuldigung raus bekommt. Und lieber schnell verschwindet, weil es einem peinlich war. Das kann die Frau dann zurecht als plumpe Anmache interpretieren..


Ich bin eher ein Körpermensch , der Nähe braucht und nähe gibt, wer mich kennt, weiß das auch. Wenn ich jemanden mag, wird er in den Arm genommen zur Begrüßung. Ist jemand traurig, wird er in den Arm genommen um zu trösten.
Nur wer ist da so wie ich? Ist der andere gerade ein Konterpart und brauch Freiraum und keine Nähe, dann kann diejenige Person das schon als "Zu nah" ansehen. Andere die genauso sind wie ich, würde es aber als "nicht flauschig" betrachten, wenn man reserviert ist.
Was macht man da nun?

Man kann da eigentlich nicht von Fall zu Fall gucken und abwägen.

Aber gehen wir mal kurz in die Tiefe..
Im Rahmen der Debatte fiel mir wieder Studien ein, die ich bereits kannte und die die ganze Problematik herrlich auf den Punkt bringen.
Ist-Zustand.

Die eine ist:
"Hartnäckigkeit zahlt sich aus"
http://www.psychologie-heute.de/news/gesundheit-psyche/detailansicht/news/hartnaeckigkeit_zahlt_sich_aus/

"Attraktive Frauen sind angepasster"
http://www.psychologienews.de/?p=3150

Diese beiden Formen, prägen mehr oder minder den Ist-zustand.
Wobei man das nur ganz Pauschal sagen kann, aber meine Erfahrung spiegelt das schon wieder. Will man diesen Ist-Zustand wiederrum ändern, muss man eine der beiden Strukturen aufbrechen.
Die eine Seite darf weniger passiv sein, und die andere weniger Aktiv.
Dabei wäre die harmonischste Variante, dass sich beide ein wenig ändern.
Nur wenn ich die vielen Reaktion auf twitter teils mitbekommen, bzgl Quote, Gender-kram und nun auch bei #Aufschrei und wie oft da gebasht wird, haben wir noch einen weiten Weg vor uns.

Aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
Und sehe ich auch die Aufschrei-Debatte..
Als möglichen ersten Schritt..
Vielleicht stehen wir am Beginn eines neuen Wertewandels..
Ich würde es mir wünschen..

Montag, 21. Januar 2013

Wie Beziehungen unsere Gesundheit beeinflussen

Eben twitterte ich ja folgenden Artikel
"Hugging is good for you, but only with someone you know very well"
http://medicalxpress.com/news/2013-01-good.html

Das knuddeln, kuscheln, uns gesund hält, ist schon länger bekannt.
Fühlen wir uns einsam, tut es immer gut, jemanden an der Seite zu haben der uns in den Arm nimmt. Es geht uns dann bald besser, weil wir wissen, dass ir nicht allein sind.

Das sowas uns auch Gesund hält, ich auch schon länger bekannt.
Es gibt 3 wichtige Punkte.

Top 3 health benefits of hugging

1. Hugging reduces the risk of heart diseases

High blood pressure is one of the main risk factors for heart disease. Studies have also shown that hugging lowers blood pressure and with it reduces the risk of heart diseases. For people with weak hearts or high blood pressure, this one is probably the most important one from all the health benefits of hugging.

2. Hugging relieves stress and makes you feel calmer

Several studies have shown that hugging makes you happier (what a surprise!). Hugs increase the level of hormone called oxytocin. This hormone is a trigger for bonding and caring responses. This hormone makes you feel calmer and less anxious.

3. Hugging is good for your relationship

When you think about it – it´s pretty obvious. But do you know, how hugging is good for your relationship? Hugging releases the hormones serotonin and dopamine. Those hormones make you feel good and lift your mood. As a result you feel more closer to the person who makes you feel good. Good relationship has also a positive effect on your overall health.
Those were the top 3 health benefits of hugging. But there are also other health benefits of hugging that should inspire you to hug more – longevity, stronger immune system and higher self-esteem. Some studies have even shown that hugging reduces some symptoms of Alzheimer’s. [1]
bsp für die vielfältige Literatur
 "Affect and attachment: Kissing, hugging, and patting as attachment behaviors"
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/1097-0355%28198921%2910:1%3C59::AID-IMHJ2280100106%3E3.0.CO;2-6/abstract
"The Health Benefits of Hugging"
http://www.thirdage.com/mental-health/the-health-benefits-of-hugging

Nur wie im ersten Artikel beschrieben, kommt es ganz darauf an, wer/vonwem und wann wir solche Streichelneinheiten bekommen.
Den sowas löst nicht nur wohlgefühle aus, sondern kann uns auch extremen Stress aussetzen.

Zudem Komplex gibt es natürlich noch eine umgedreht Varainte.
"Loneliness, like chronic stress, taxes the immune system"
http://medicalxpress.com/news/2013-01-loneliness-chronic-stress-taxes-immune.html

In dem Artikel
 "Freundschaft, Liebe und Sex - Das Streben nach Bindungen"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/12/freundschaft-liebe-und-sex-das-streben.html

Hatte ich euch auf die Studie:
"Feelings of loneliness, but not social isolation, predict dementia onset: results from the Amsterdam Study of the Elderly (AMSTEL)"
http://jnnp.bmj.com/content/early/2012/11/06/jnnp-2012-302755

Lisa M. Jaremka Studie:
"Attachment Anxiety Is Linked to Alterations in Cortisol Production and Cellular Immunity"
http://pss.sagepub.com/content/early/2013/01/10/0956797612452571.abstract

Sie brachte ebenfalls diese Studie hervor
"Feeling supported and feeling satisfied: How one partner's attachment style predicts the other partner's relationship experiences" 
http://spr.sagepub.com/content/24/4/535.abstract 

Um das ganze mal auf den Punkt zu bringen.
Einsamkeit, oder das Gefühl allein zu sein..
(den schon das zweite kann ein Gefühl sein, was uns täuscht. Gerade bei Depressionen ist es oft so, dass man nur das Gefühl hat, aber nicht wirklich allein ist.) 
kann uns Gesundheitlich ordentlich zu setzen, Herz/Kreislauferkrankungen, anderes Suchtverhalten, und damit weitere Schädigung des Körpers kommt dazu. 
Und wie man da sieht, wird auch das Immunsystem geschwächt.
Fühlt man sich dagegen geborgen, verstanden und beschützt, reduziert das den Stress, und damit auch vor Herz/Kreislauferkrankungen.. 

Frage:
Wenn das mittlerweile ziemlich bestätigt ist, wieso fließt das in unser Leben, und Arbeitswelt nicht ein? 
Wo ist der Ausgleich bei Lohn geblieben, wenn Schichtarbeit uns schadet?
Schon seid den 70igern ist Arbeitsmedizinisch bekannt, dass eine Störung der biologischen Uhr gesundheitsschädlich ist. Damals führte man aufgrund dessen auch Nacharbeiterzuschlag ein. Schichtarbeiter wurden finanziell besser gestellt, weil sie ihre Gesundheut gefährden.
Wieso wird nicht der Stress reduziert..

Achtet man auch auf Soziale Bindungen der Menschen untereinander.
Und vorallem gibt nicht den Individuen an ihrem Schicksal die Schuld, wenn es doch gesellschaftliche Probleme sind, die auf den Rücken der Individuen abgewälzt werden?
Einfach Antwort..

Es passt nicht ins Weltbild, der Mobilen, und dem Nutzenorientierten Menschen.. 
Sondern man müßte zugeben, dass man sich geirrt hat.
Und nur deshalb, sagen uns noch alle möglichen Experten, wie wir unseren Arbeitsmarkt flexiblisieren sollen.



[1] 
http://goodrelaxation.com/2012/03/the-health-benefits-of-hugging/

Lasst uns mehr Spielen - Wir Piraten als Experiment

Nicht nur in meiner TL geht es drunter und drüber.
Wir Piraten sind ein Experiment und wer mal in einem Labor stand, der weiß, dass man viele Versuche brauch um zum richtigen Ergebnis zu kommen. Warum haben dann wir erwartet, dass es dann immer so weiter geht?
NDS hat halt mal nicht geklappt, na und, dass ist kein Beinbruch.
Und die NDSler hatten es auch ziemlich schwer.
Kaum fianzielle Mittel für den Wahlkampf, weil man zu vor ja auf einem Bundesparteitag die LFA kippte. Dann die schlechten Tempraturen, bei dem ein Wahlkampf nun wirklich nicht Spaß macht. Dazu ein medial gedrehter Wind.
Und obendrein noch die Frechheit von den Öffentlich rechtlichen, die Piraten in NDS todzuschweigen. Dazu ein aufgeheizter Lagerwahlkampf, der meisten eh dazu führt, dass die Lager die stimmen bei den kleinen Partein aufsaugen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass das Ergebnis so kam..

Dennoch sollten wir uns von dem Rückschlag nicht entmutigen lassen.
Warum auch? 2012 war ein einziges Piratenfest.
2013 wird es nun halt schwerer.
Was auch nicht weiter schlimm ist.
Das Tal der Tränen hatten wir schon oft.
Nach dem Hype von 2009 kam 2010 der Kater, dann 2011 und 2012.
Nun kann es halt wieder ein schwieriges Jahr werden.
Nur wer hat wirklich je gedacht, dass wir ein Selbstläufer sind?
Niemand! Und das sollten wir uns auch nicht einreden.
Wir können nur uns beeinflussen und sonst niemand.
Daher sollten wir auf unsere stärken setzen. Idealismus mit Opferbereitschaft.
Wir leben davon, dass wir uns Piraten jede Stunde des Tages, die wir haben, mit der Programmtik, Stammtischen, Mumble, oder auch Infoständen, Workshops und Kongressen, den Arsch aufreißen.
Der Ton in unseren MLs ist auch nicht gerade Motiviationsfördernd.
Aber nichts desto trotz sind wir Piraten.

Ideale wie Inklusion, Direktedemokratie im 21 Jhr. mit Lqfb, weiterführend SMV oder etwas ähnlichem. Den Glaube an das gute in Technik und Fortschritt, ohne die Gefahren des Missbrauchs aus dem Augen zu verlieren. Teilhabe an Fortschrittsgewinnen.
Wir sind die Generation, die wieder Utopien hat.
Ein anderes Menschenbild..
Eine andere Form des Denkens.
Nicht statisch, sondern dynamisch.
Wir sehen keine Statistiken, sondern die Wechselwirkung und das Chaos.
Nicht schwarz oder weiß, sondern grau bzw bunt..
Warum sollten wir die Dogmen unserer Vorgängergeneration wiederholen?
Werfen wir das alte Denken über Bord.

Ich hatte mit der Artikelreihe
"#Piraten - programmatische Antworten auf Zukunftsfragen"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/12/piraten-programmtische-antworten-auf.html
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/12/piraten-programmatische-antworten-auf.html
Und werde die Artikelreihe im neuen Jahr fortsetzen.
Wir sollten unsere Kraft lieber in positives stecken, als uns gegenseitig Vorwürfe zu machen. Lasst uns endlich wieder spielen..
Zeit für neue Ideen, Zeit für Experimente...
Zeit und Zukunft für uns als Piraten..
Vielleicht sollte unser Motto 2013 sein:

Creative people want to be innovative and, when they fail, they pick themselves up and try again.


Frauenquote in der Wirtschaft Teil 2

Wie man das Problem angeht ist halt die Frage.
Um Systemtische Diskriminierungen zu erschweren, den verhindern wird man sie nicht können, bieten sich auch andere Option.

Anonymisierte Bewerbungen.
Wie müssten die aufgebaut sein?
~ Kein Bild

Warum?
Weil wir Bilder schnell werten und sie dementsprechend auf unsere Meinung nach Qualifikation anwenden.
Wie das geht hatte ich hier:
"Assoziationsmaschiene Mensch - Bilder sagen mehr als tausend Worte"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/asoziationsmaschiene-mensch-bilder.html

~ Kein Name, kein Geschlecht, keine Staatsangehörigkeit
(name bias, gender bias and race bias)

Warum? Weil dort nicht nur Analysen nach Namen, Geschlecht, und Staatsangehörigkeit ablaufen, sondern diese auch in die Bewertung einfließen.
Das ganze geht soweit, dass wir allein durch den Namen, Stereotypen aufbauen.
Wir haben Erfahrungen mit anderen Namensträgern gemacht, sei es positiv oder Negativ und werden dementsprechend auch diese Person, die uns völlig unbekannt ist, in diese Schublade stecken. Das lässt sich nicht verhindern.
"Name Discrimination! How It Affects Job and Career Choices, Life Status, Overall Success"
http://www.thedigeratilife.com/blog/index.php/2007/07/02/name-discrimination-how-it-affects-job-and-career-choices-life-status-overall-success/ 

"Gender Bias and Its Impact on Education, Business, Politics and Society"
http://womensissues.about.com/od/intheworkplace/u/GenderBias.htm

"9-Month-Olds Show Racial Bias When Looking at Faces"
http://news.yahoo.com/9-month-olds-show-racial-bias-looking-faces-135132410.html

Einen ähnlichen Mechanismus wie Namen, können auch Gegenstände haben.
"Cross-Category Adaptation: Objects Produce Gender Adaptation in the Perception of Faces"
 http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0046079
Bzw
"Viewing gender-specific objects influences perception of gender identity"
http://medicalxpress.com/news/2012-09-viewing-gender-specific-perception-gender-identity.html 

Da gebe es noch viele Studien.
Bias und Stereotypen leiten uns..

Wir werten und kategorisieren.. davon ist niemand frei..
Nur das wollen wir ja bei solchen Dingen nicht, sondern laut unserer Auffassung von Wirtschaft, wollen wir die besten Personen für den Job.
Und hier müssen wir uns Fragen, was wir wollen...
Wie wir dahin kommen.
Wir Menschen sind wie wir sind..mit all unseren Fehlern und Schwächen.
Akzeptieren wir diese, dann lassen sich auch Antworten finden.
Sei es nun Quote, oder Anonymisierte Bewerbungen oder ein Mix aus beidem.
Ich stehe da vielleicht allein, gerade weil Ökonomen solche Dinge negieren und daher immer noch Glauben, dass der Mensch rational und Objektiv handelt..
Nur das ist eine Chimäre..

Frauenquote in der Wirtschaft Teil 1

Ich hatte schon am 27. September 2012 schon einen Artikel zu dem Thema geschrieben, indem ich darauf einging, warum Frauen aufgrund von Stereotypen und Vorurteilen, ausgesetzt sind und ich daher für eine Quotenregelung bin.
Daher werde ich den Artikel hier nochmal veröffentlichen und im zweiten Teil dann bringen.

Frauenquote in der Wirtschaft - Argumente aus der psychologischen Sicht

Nach der Yale Studie und auch einigen anderen Studien zu dem Thema, wie der Studie der Washington University in St. Louis
"Women don’t advocate for other women in high-status work groups"
http://news.wustl.edu/news/Pages/23798.aspx
bin ich mittlerweile mehr als skeptisch, was freiwillige Regeln, oder Objektivität bei den Karriechancen angeht.
Es gibt derzeit zuviele Indizien dafür, dass wir Menschen, trotz aller Versuche es ohne eine feste Quote nicht schaffen, da etwas zu ändern.
Dabei geben wir uns durchaus bewusst Mühe, aber unser Unterbewusstsein unterminiert das ganze wieder. Ich hatte ja anhand mehrerer Artikel wie
"Die emotionale Maschine Mensch - Auch Personaler sind nur Menschen"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/die-emotionale-maschine-menschen-auch.html
oder
"Die emotionale Maschine Mensch - Von Personalern zu Professoren"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/die-emotionale-maschine-mensch-von.html 
bzw auch den letzten beiden Artikeln bzgl Asoziationen
hier
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/asoziationsmaschiene-mensch-bilder.html 
und hier
 http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/asoziationsmaschine-mensch-reden-wir.html
aufgezeigt, dass wir uns Unterbewusst von vielen Dingen leiten lassen.
Und das selbst Leute, die von sich glauben, dass sie Objektiv sind, es eben doch nicht sind. Da schleicht sich in der Regel die Illusion der Kompetenz ein.
Wir glauben vielleicht, dass wir objektiv handeln, tun es aber in den seltensten Fällen auch.
Dazu beschreibt die Studie aus St. Louis, dass noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Die Mischung aus den Studien zusammen genommen, kann man natürlich verdrängen und Ignorieren. Gerade weil wir ja denken, dass wir besser sind, als wir es sind. Nur der Realist in mir, ist da mittlerweile anderer Meinung.
So schwer mir als Liberaler es fällt, da mit Quoten zu argumentieren, brauchen wir Menschen wohl einen Schubs in die richtige Richtung.

zu einem ähnlichen Schluss kommen auch Verhaltensforscher zum Thema Gesundheit. In Science wurde die Artikelsammlung:
"Changing Human Behavior to Prevent Disease: The Importance of Targeting Automatic Processes"
http://www.sciencemag.org/content/337/6101/1492.abstract
kurz zusammen gefasst bei DPA und hier:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12395834/64299/Tricks-fuehren-eher-als-Appelle-zu-gesundem-Lebensstil.html
und auf Spon
http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/verhaltensforschung-subtile-anreize-erleichtern-gesunden-lebenswandel-a-857158.html

Ist halt die Frage, machen wir das über eine Quote, oder wenden ebenfalls Subtile Anreize an, wie die Forscher bei der Gesundheit raten?
Anstelle über eine Quote, könnte man über Bilderlose/Namenslose Bewerbungen nachdenken, damit der zukünftige Arbeitgeber das über die Daten und nicht über Assoziationen filtern kann.
Damit wäre zwar nur der erste Schritt getan, da es dann immer noch zu einem Bewerbungsgespräch kommen muss und da dann schon Faktoren wie Geschlecht, Aussehen, Geruch, Mimik/Gestik usw. usf. eine Rolle spielen.
Wir Menschen nehmen auf die Art unsere Umgebung wahr und Sprüche wie: "Ich kann dich nicht riechen!" oder "Du raubst mir die Luft um Atmen!" Sind auch in der Hinsicht wörtlich zu nehmen. Sei nun Duft, Abstand, Haltung, Symmetrie oder nicht, spielen beim ersten Kontakt mehr als nur eine Nebenrolle.

Aber das wäre wieder ein neuer Artikel..

Dienstag, 15. Januar 2013

Die Frage der Quote - Aufklärung tut Not! #Chancengleichheit #Piraten

Ich glaube, dass es nicht nur mein subjektives Empfinden ist, wenn ich anmerke das wir unsere guten weiblichen Kandidatinnen mit der Frage nach der Frauenquote, oder Genderthemen auflaufen lassen. Wird die Frage einer aussichtsreichen Kandidatin gestellt, kann man eigentlich schon drauf warten, dass sie schlechter abschneidet. Mit dieser Frage kann man als Frau echt nur verlieren.

Und offen gesagt das ist nicht fair und entspricht auch nicht meinem Gerechtigkeitssinn. Oder um es so zu formulieren, dass es jeder versteht. Diese Ungerechtigkeit kotzt mich nur noch an!
Gleiche Chancen für alle, Inklusion und Barrierefreiheit sind mir wichtig. Wenn es nun aber Themen/Fragen gibt, wo man eigentlich nur verlieren kann, stellt sich die Frage, wie wir als Piraten damit umgehen?
Wie positionieren wir uns in der Problematik?
Eigentlich kann man da nur an die Vernuft appelieren.
Sucht euch Fragen, wo es wirklich um Thematik geht!
Behandelt alle Kandidaten(innen) gleich.
Unsere Piratinnen haben weit mehr auf dem Kasten als Gender, Familien, oder Quotenthemen. Es kann und darf nicht sein, dass wir als eine (Sozial)Liberale Partei, die gerade auch das Ideal der Inklusion, anstelle von Selektion und Ausgrenzung sich auf die Fahne geschrieben hat, damit scheitert. Daher behandeln wir endlich alle Kandidaten/innen gleich. Keine selektiven Fragen mehr auf das Geschlecht bezogen.
Oder die andere Variante, dass wir diese Fragen auch allen männlichen Kandidaten stellen. Denn nur so haben wir da endlich eine Chancengleichheit!!

Und noch eine Sache.
Gestern gab es ja nicht umsonst eine Debatte zu Sexismus wo ich mich auch schon zu Wort meldete.
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2013/01/von-sexismus-und-sterotypen-und-warum.html
Wer sowas macht, gehört nicht in unsere Partei! Seximus ist Erniederung aufgrund des Geschlechts und das hat in unserer Partei nichts zu suchen!!!
Erlebe ich sowas, kann sich derjeneige Frisch machen, den ich bin es Leid, dass wir gute Piratinnen, wegen sowas verlieren. Es ist erniedrigend und demütigend.
Alle Piraten, haben das Recht und die Pflicht, sich bei sowas mit klarer Kante dagegen zu stellen. Es kann und darf nicht toleriert werden...
Es ist nur ein kleiner Teil, der sowas macht und daher liegt es an uns, diesen Teil zu zeigen, dass wir es nicht dulden. Es wird Zeit, dass die schweigende Mehrheit da mal spricht und zwar deutlich!

Daher macht mich Stolz Piraten und zeigt das es Wert ist, für diese Partei zu arbeiten.
Macht mich stolz und lebt es vor..
Ich für meinen teil werde mir größte Mühe geben.
Und wenn ich es mal nicht schaffe, dann sagt mir das und ich strenge mich noch mehr an. Denn ich kann nur das von anderen verlangen, was ich selber zu leisten bereit bin. In diesem Sinne.
Denkt über meine Worte nach..

piratische Grüße

PS:
Um auch beim Thema Quote mal zu zeigen, dass es nicht nur Frauen angeht.
Verweise ich mal auf meine Blogeinträge zu dem Thema.
"Das für und wider von Quoten #Piraten"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/11/das-fur-und-wider-von-quoten-piraten.html
"Frauenquote in der Wirtschaft - Argumente aus der psychologischen Sicht"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/frauenquote-in-der-wirtschaft-argumente.html
Ich habe kein Problem damit, wenn ich diese Frage gestellt bekomme, wenn sie jeder bekommt. Und sollte ich dann wegen meiner Meinung anecken, dann soll es eben so sein. Aber nur dann, wenn sie wirklich jeder beantworten muss..

Montag, 14. Januar 2013

Von Sexismus und Sterotypen - und Warum Sexismus mich an kotzt...

Laura hat ja auch den Artikel im Spiegel reagiert und auch ziemlich ausgewogen.
"Don’t shoot the messenger"
http://lauradornheim.de/dontshoothemessenger/

Das ich mich dann bei der Problematik auch ein mische, ist daher nicht weiter verwunderlich. Denn ich finde es persönlich auch zum Kotzen, wenn über unsere Piratinnen dann so hergezogen wird, dass sie sich Hochschlafen würden, und der gleichen. Über einen Mann würde man solche Sprüche nie hören und würde ihn mehr bzw anders angreifen. Auch die Sache mit der Frauenquote, bzw Genderthemen, die man Kandidatinnen stellt, stößt mir sauer auf.
Unsere Frauen haben weiß gott andere Themen auf der Pfanne, als nur Gender und Quote. Wann begreifen wir das endlich? Stellt verdammt nochmal die gleichen Fragen den anderen Kandidaten, oder lasst die Frage ganz weg.
Es ist nicht fair und idr werden solche Fragen dann nur den Piratinnen gestellt, die durchaus realsitische Chancen auf ein Amt hätten. Und das ist dann schon offen Kalkül und stößt mir dann sauer auf...

Aber das ist nicht unbedingt nur ein Frauenthema.
Wobei das bei Männern und Frauen, aufgrund gewachsener Sterotypen schon eine andere Nummer ist.
So war ich ja schon im Dezember mal genötigt, dazu zu bloggen
"Frauen in der Piratenpartei"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/12/frauen-in-der-piratenpartei.html
Und an dem Artikel hat sich auch nichts geändert.

Wie solche Sterotypen entstehen und wie Tief verwurzelt sie sind, hatte ich ja schon in der Reihe: "Die emotionale Maschine Mensch" erläutert.
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/die-emotionale-maschine-mensch-von.html
Sexismus ist dagegen eine Erniederung auf Grund des Geschlechts und das hat Verdammt nochmal nichts in unserer Partei verloren.
Man kann anderer Meinung sein, sei es beim Thema Quoten, Gender, oder sonst was, aber dann spielt vernüftig und fair und lasst diesen Verdammten Sexismus weg..

Denn sowas kotzt mich an..

Freitag, 11. Januar 2013

Komplexität in der Wirtschaft - Informationsbias

Ein Artikel im Forresterblogs brachte mich zum nachdenken.
Und zwar dieser hier
"Build An Adaptive Customer Experience Ecosystem"

Eigentlich ist gegen diesen Artikel nichts einzuwenden.
Nur führt er mal wieder vor Augen, was von einer Firma alles verlangt wird.
Dabei stellt sich die Frage: Muss das a) wirklich sein?
b) Führt es auch zu besseren Ergebnisen?

Würde man als CEO eines Komplexen 100.000 Mann Unternehmens wirklich diese Strategie fahren, kann man sich verstellen, dass man da schnell den Überblick verliert, oder würde euch das nicht passier?

In dem Artikel
"Komplexität und Emergenz - Entscheidungsmüdigkeit, Informations Bias und Mustererkennung"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/komplexitat-und-emergenz.html 
hatte ich auf einen Teil der Problematik schon hingewiesen.
Und es kurz auf Twitter formuliert.
"Hast du einen Feind, gib ihm informationen!"
Nun versetzen wir uns mal in einen CEO eines solchen Unternehmens.
Ich weiß, dass ist eigentlich gerade nicht In, sich in die Gedanken und Erlebniswelt eines Kapitalisten zu versetzen, aber machen wir es trotzdem mal.
Was hat dieser Mensch eigentlich die ganze Zeit zu tun?
Vom Prinzip bekommt er von seiner Firma nur noch Zahlen und Fakten.
Wieviel Absatz, Umsatz macht die Firma. Welche Abteilungen leisten wieviel usw usf
Alle diese Zahlen, Statistiken und Dienstbesprechungen laufen den ganzen Tag.
Wie ich in dem Artikel davor schien hinwies, ist da der Akku was Entscheidungen angeht sehr schnell aufgebraucht und war mal in einem anderen Artikel frech und gab mal Tipps wie man das für sich ausnutzen kann.
"Entscheidungsermüdung - Entscheiden ist anstrengend"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/entscheidungsermudung-entscheiden-ist.html

Nur.. ist unser Gehirn überhaupt auf Zahlen und Fakten, bzw soviel Komplexität ausgelegt?
Nach neuster Forschung eher nicht.
In Neurosience meets Marketing wies man auf eine witzige Studie hin.
"Die Wege der Rabattstrategie"
http://neuromarket.wordpress.com/2013/01/10/die-wege-der-rabattstrategie/
Lest euch mal den Artikel durch. Er zeigt einmal mehr auf, dass wir als Konsumenten wirklich einen Taschenrechner zum EInkaufen mitnehmen müßten, um nicht auf die Falsche Fährte geführt zu werden und im Endeffekt draufzahlen, weil wir uns täuschen lassen.
Wie Subtil das zum Teil passiert, hatte ich ansatzweise in dem Artikel beschrieben.
"IKEA - Erlebniswelt der Psychologie"
http://www.malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/10/ikea-erlebniswelt-der-psychologie.html 
Ein weiterer Punkt ist dieser.
 "Gehirn fühlt kausale Zusammenhänge
Bewertung von Ursache und Wirkung geschieht ohne höhere Denkvorgänge"
http://scinexx.de/wissen-aktuell-15472-2013-01-11.html 

Solltet ihr euch nun vom Input überfordert fühlen.. macht euch nichts draus.
Das würde auch einem CEO nach nur einer Stunde im Büro passieren.
Informationsbias ist eines der Grundprobleme unserer Zeit.
Ein mehr an Informationen mag uns zwar dazu verleiten, dass wir Glauben bessere Entscheidungen treffen, aber im Endeffekt nützen sie nur bedingt was.
Aber es führt dazu, dass wir uns in unseren Entscheidungen sicherer fühlen.
Ändert aber nichts daran, dass sie uns überfordern und wir auch keine besseren Entscheidungen treffen. Wir hängen an den Zahlen, Fakten, Zusammenhängen und Wechselwirkungen. Nur verstehen tun wir sie selten.
Das gilt als Konsument, wie als CEO.
Denn wir sind Menschen, egal ob wir einen Schlips und Anzug tragen und in einem Büro sitzen, oder als Jogginghosenträger zu Lidl rennen und einkaufen.
Wir legen dabei nicht unsere menschlichen stärken, aber auch schwächen ab.

Das sollte euch klar sein..
Was euch überfordern würde, könnte jeden überfordern..