Samstag, 20. Oktober 2012

Wahrnehmung - Warum uns die Form, aber auch Geschlecht täuschen kann

Heute habe ich mir mal die Wahrnehmung vorgenommen.
Dazu gab es vor kurzem ein paar Studien.
Eine, die der Uni Bristol ging um Beer bzw wie die Bierform unser Trinkverhalten beeinflusst.
"Beer-glass shape alters people's drinking speed - study"
http://www.bbc.co.uk/news/health-19436926

Diese Studie hat sich auch schon Neuroscience meets Marketing
vorgenommen. Der Artikel ist hier
http://neuromarket.wordpress.com/2012/09/26/die-glasform-oder-wieso-wie-der-bierkonsum-verandert-werden-kann/
nach zu lesen..

Eine andere Studie ist diese hier:
 "Wir halten im Zweifel eher Frauen für Männer als umgekehrt"
http://scinexx.de/wissen-aktuell-15232-2012-10-17.html

Scheinbar halten wir im Zweifel, also dann, wenn wir das Geschlecht nicht genau bestimmen können, andere eher für Männer als für Frauen. Ähnliches hatte ja auch eine Studie ergeben, die ich hier
"Asoziationsmaschine Mensch - Reden wir mal über Sex"
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/asoziationsmaschine-mensch-reden-wir.html 
angesprochen hatte und zwar die Studie:
"Viewing gender-specific objects influences perception of gender identity"
http://medicalxpress.com/news/2012-09-viewing-gender-specific-perception-gender-identity.html

Bei dem einen Fall ist es wegen der möglichen Gefahr, die eher von Männern, als von Frauen ausgeht, im anderen Fall spielt uns unsere Assoziationsmaschinen einen Streich. Aber in beiden Fälle trügt natürlich unsere Wahrnehmung.
Interessant wird das ganze, wenn dann noch das Geschlecht selber eine Rolle spielt.

Im PLOS Artikel:
"There Is No News Like Bad News: Women Are More Remembering and Stress Reactive after Reading Real Negative News than Men"
http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0047189
Auf Deutsch wurde das ganze dann von Scinexx veröffentlicht.
"Negative Nachrichten stressen Frauen mehr als Männer"
http://scinexx.de/wissen-aktuell-15214-2012-10-11.html

Bei Männern löste das lesen von negativen Nachrichten und späterem Stress, keinerlei Reaktionen aus. Während es bei Frauen nicht nur im Speichel nachweisbar war, sondern der Stress nach der Nachricht dafür sorgte, dass sie sich auch noch besser an den Inhalt der Meldung erinnern konnten, als die Männer.
Wahrnehmung, Stress, und Verarbeitung könnten daher noch spannende Forschungsgebiete für die Geschlechterspezifische Forschung werden..

Nur was heißt das nun über uns?
Einmal mehr, dass wir nicht alles glauben sollten, was wir wahrnehmen. Denn manchmal kann man sich täuschen lassen

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