Donnerstag, 27. September 2012

Frauenquote in der Wirtschaft - Argumente aus der psychologischen Sicht

Nach der Yale Studie und auch einigen anderen Studien zu dem Thema, wie der Studie der Washington University in St. Louis
"Women don’t advocate for other women in high-status work groups" 
http://news.wustl.edu/news/Pages/23798.aspx
bin ich mittlerweile mehr als skeptisch, was freiwillige Regeln, oder Objektivität bei den Karriechancen angeht. 
Es gibt derzeit zuviel Indizien dafür, dass wir Menschen, trotz aller Versuche es ohne eine feste Quote nicht schaffen, da etwas zu ändern. 
Dabei geben wir uns durchaus bewusst Mühe, aber unser Unterbewusstsein unterminimiert das ganze wieder. Ich hatte ja an hand mehrerer Artikel wie
"Die emotionale Maschine Mensch - Auch Personaler sind nur Menschen" 
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/die-emotionale-maschine-menschen-auch.html
oder
"Die emotionale Maschine Mensch - Von Personalern zu Professoren" 
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/die-emotionale-maschine-mensch-von.html 
bzw auch den letzten beiden Artikeln bzgl Asoziationen
hier
http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/asoziationsmaschiene-mensch-bilder.html 
und hier
 http://malkurznachgedacht.blogspot.de/2012/09/asoziationsmaschine-mensch-reden-wir.html
aufgezeigt, dass wir uns Unterbewusst von vielen Dingen leiten lassen.
Und das selbst Leute, die von sich glauben, dass sie Objektiv sind, es eben doch nicht sind. Da schleicht sich in der Regel die Illusion der Kompetenz ein.
Wir glauben vielleicht, dass wir objektiv handeln, tun es aber in den seltensten Fällen auch. 
Dazu beschreibt die Studie aus St. Louis, dass noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Die Mischung aus den Studien zusammen genommen, kann man natürlich verdrängen und Ignorieren. Gerade weil wir ja denken, dass wir besser sind, als wir es sind. Nur der Realist in mir, ist da mittlerweile anderer Meinung.
So schwer mir als Liberaler es fällt, da mit Quoten zu argmeuntieren, brauchen wir Menschen wohl einen Schubs in die richtige Richtung.

zu einem ähnlichen Schluß kommen auch Verhaltensforscher zum Thema Gesundheit. In Science wurde die Artikelsammlung:
"Changing Human Behavior to Prevent Disease: The Importance of Targeting Automatic Processes"
http://www.sciencemag.org/content/337/6101/1492.abstract
kurz zusammen gefasst bei DPA und hier:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12395834/64299/Tricks-fuehren-eher-als-Appelle-zu-gesundem-Lebensstil.html
und auf Spon
http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/verhaltensforschung-subtile-anreize-erleichtern-gesunden-lebenswandel-a-857158.html

Ist halt die Frage, machen wir das über eine Quote, oder wenden ebenfalls Subtile Anreize an, wie die Forscher bei der Gesundheit raten?
Anstelle über eine Quote, könnte man über Bilderlose/Namenslose Bewerbungen nachdenken, damit der zukünftige Arbeitgeber das über die Daten und nicht über Asoziationen filtern kann.
Damit wäre zwar nur der erste Schritt getan, da es dann immernoch zu einem Bewerbungsspräch kommen muss und da dann schon Faktoren wie Geschlecht, Aussehen, Geruch, Mimik/Gestik usw. usf. eine Rolle spielen. 

Wir Menschen nehmen auf die Art unsere Umgebung wahr und Sprüche wie: "Ich kann dich nicht riechen!" oder "Du raubst mir die Luft um Atmen!" Sind auch in der Hinsicht wörtlich zu nehmen. Sei nun Duft, Abstand, Haltung, Symetrie o. nicht, spielen beim ersten Kontakt mehr als nur eine Nebenrolle.
Aber das wäre wieder ein neuer Artikel.. 


Was denkt ihr?

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