Hier mal ein Kurzbericht aus PM zur dortigen Asylthematik.
Manche Eckdaten und Erfahrungen sind vllt für andere Gliederung auch interessant!
Potsdam Mittelmark
Heute nahm ich an der Ausschußsitzung Jugend, Senioren, Soziales des
Stadtrates Bad Belzig teil. Hauptthema war in der ersten Stunden, die
Sanierung und der spätere Neubau des Asylbewerberheims.
Eckpunkte:
Sanierung der Baracke und der Häuser des derzeitigen Heimes, wird ungefähr 776.000 € kosten.
Der Neubau wird aufgrund des Kaufs des Grundstück durch den Kreis etwa bei 2,4 Mio € liegen.
Derzeit gibt es im Kreis Potsdam Mittelmark 3 Übergangsheime, und ein Übergangseinrichtung.
Pro Person lauten die Kosten für einen Asylbewerber bei 289€ und
zwischen 6/8 m² (hatte erst 4-6m² getwittert, aber das war der unruhe
des Raums geschuldet ;-) )
Im Heim sind derzeit 100 untergebracht. Nach dem derzeitigen
Plannungstand werden dann im neuen Heim ab 2017 120 Person vor Ort sein.
Pro 120 Asylbewerber stehen 1. Sozialarbeiter. (Alle diese Daten sind
Mindeststandards, die eingehalten werden müssen!) Am Bad Belziger
Standort sind 4 Sozialarbeiter für die 100 Asylsuchenden da. Wobei 3
Sozialarbeiter und ein Koordinator des Heimes.
Für den Standort Bad Belzig sprechen die gute Integrationsbereitschaft
und Bürgerliches Ehrenamt. So ging es in der Fragestunde der Bürger,
weniger wie befürchtet um rechte Themen, sondern ob Kinder von
Asylbewerbern ein Kitaplatz zu steht. Frage wurde mit ja beantwortet und
auf freie Plätze verwiesen, die sofort genutzt werden können, wenn die
Stadt davon weiß!
die Bürgerfragestunde war auch sehr schnell rum und dann kam eine Dezendentin des Kreises zu Wort.
Sie schildert die Lage!
Eckpunkte:
Nachdem es immer weniger Asylsuchende gab, wurden Standort wie
Verlorenen Wasser geschlossen. Nun im Zuge der Syrienkrise kommen aber
vermehrt Flüchtling, ganze Familen.
Da der Landkreis PM auf Integration setzt, werden die Kinder schnell in
Kitas, bzw Schule integriert. Ebenso bietet der Kreis Deutschkurse und
Lernhilfen für Flüchtlinge an. Die Übergangsheime werden dafür
gebraucht, bis der Status der Asylsuchenden klar ist. Wird er positiv
bescheinigt, werden ihnen Wohnungen zu geteilt in die sie ziehen können.
Hier sieht man auch das Problem.
Man hatte Jahre nicht in die Standorte investiert und muss es nun
nachholen! Wobei der Standort Bad Belzig Anfang des Jahres mit 158 weit
überbelegt war, die jetzt wieder auf 100 reduziert wurden.
Nun muss halt investiert werden.
Eine der Stadtverordnete sagte dazu:
“Wir sehen die Aufnahme der Asylsuchenden nicht als Pflicht, sondern
Ehre an und freuen uns das PM nun gezwungen wird zu investieren! Ich
denke ich spreche im Namen der Stadtverordenten und auch der Zuhörer aus
der Stadt“ Und das ganze wurde vom Applaus der Anwesenden bekundet.
Rechte waren etwa 5--6 Hansel da.. während der Raum mit ca 80-100 voll
belegt war. Sogar so, dass selbst alle Stühle die man auftreiben konnte,
nicht reichten und etliche noch Stehen mußten.
Ich hoffe ich konnte erstmal einen kurzen Einblick in die Thematik vor Ort geben.
Mit freundlichen Südwestzipfel
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