Mittwoch, 17. April 2013

Gedanken über Vorbilder, Motivation, Gesellschaftlichen Wandel und die Grenzen des Fortschritts!

Heute morgen bekam ich über Twitter folgenden Artikel in die Hände.

Female political role models have an empowering effect on women


Studie: erschien im Journal of Experimental Social Psychology
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022103113000206

Die Resultate sind ziemlich beeindruckend
 The key result is that the female students spoke for significantly longer - a sign of dominance - when Merkel or Hillary Clinton was on the back wall (as opposed to Bill or no poster) - an increase of 49 per cent and 24 per cent, respectively, making their speeches just as long as the men's. These female students' speeches were also rated as better quality by two coders blind to the experimental condition, and they also evaluated their own performance more positively. The presence of the different posters made no difference to the performance of the male students.

Nun wie können die Ergebnisse der Studie gesehen werden.
Prinzipiell brauchen wir alle Vorbilder.
Allein der erste Mann (Mensch) im Weltraum und die Mondlandung inspirierten Tausende, wenn nicht Millionen Menschen für die Wissenschaft/Forschung. 
Meine persönlichen Vorbilder in der Wissenschaft sind Carl Sagan, Brian Cox und Jacques-Yves Cousteau.. Sie brachten mich zum Träumen, Inspirieren/ten mich.. und zeigt mir die Wunder der Natur.
Es gibt keine Grenzen die wir nicht überwinden können und keine schwarzen Flecken die wir nicht erforschen sollten. Das ist eine meiner Grundüberzeugungen! 

Denn selbst ein Wassertropfen hat noch soviele Geheimnisse und Schönheit zu bieten.. wie man hier sieht

Nur ich schweife da grade ab..

Gehen wir also nochmal zu Zurück und auch zum Artikel, bzw der Überschrift.
Wer diesen Blog schon länger liest, weiß das ich der Frauenquote positiv gegenüberstehen.
Dafür gibt es aus der Psychologischen Forschung, ebenso wie anderen Sozialwissenschaften zuviele Befunde, dass da dringender Handlungsbedarf besteht. 
Die Studie ist dahingehend interessant, da sie ziemlich gut die Wirkung von Vorbildern, in dem Fall politisch wichtigen Frauen, (ihrer Zeit) auch die anderen Frauen unbewusst stärkt.
Würden wir also eine Quote einführen, gebe es auch mehr Frauen, die anderen Frauen als Vorbilder dienen können und wir damit noch mehr Frauen motivieren, dass sie die Dinge tun.

Nur brauchen wir deshalb unbedingt die Quote? Das ist die eigentlich schwierige Frage.
Einen anderen Weg versuchen gerade die MINT Berufe.
So gab es neben der Kampagne "Science it`s a girl thing!"
Oder wie das deutsche Gegenstück heißt.
Wissenschaft ist Mädchensache
Und auch einem entsprechenden Youtubechannel
Nun auch MINT Girl Camps.. 
Sucht mal danach, es ist ganz spannend.
Ziel dieser ganzen Aktionen ist es in dem Fall junge Frauen für die Forschung, Wissenschaft und natürlich die Naturwissenschaften zu begeistern. Die Ironie dabei ist, dass diese Frauen, wenn sie dann in die Forschung gehen und forschen/lehren, damit wieder andere Motivieren in die Forschung zu gehen. Vorbilder dienen also nicht nur der eignen Motivation, sondern können auch einen Gesellschaftlichen Wandel anstoßen. 

Nun wir sind bereits in dem Wandel!
Es ist nur die Frage, welchen Weg wir nehmen.
Die Quote kann eine Brechstange sein um die Tür zu öffnen, aber ist auch bei Frauen sehr umstritten.
Aber im Endeffekt haben wir doch alle ein Ziel. Die Gleichberechtigung!
Sie darf nicht nur auf dem Papier stehen, sondern muss auch Wirklichkeit werden.. 

Interessant was Gesellschaftlichen Wandel an geht.. sind aber auch Minderheiten..
Wie lange dauerte der Kampf der Afroamerikaner für deren Gleichberechtigung in Amerika?
Leute wie Martin Luther King motivierten Generationen und heute nun haben wir einen Afroamerikaner als Präsidenten. 

Gesellschaftlicher Wandel wird immer erst von einigen wenigen Angestoßen, die dann andere Motivieren, in ihre Fußspuren zu treten. Ob es nun der Kampf um Gleichberechtigung ist, oder wir neue Kontinente erobern, oder was mein Traum ist, bald neue Planeten erforschen/besiedeln. Es sind immer die Pionierleistungen die uns antreiben die Grenzen unserer Möglichkeiten zu verschieben, den Ist Zustand nicht zu akzeptieren und nach besserem zu streben. 
Und genau diese Eigenschaft ist eigentlich das größte Geschenk der Menschheit. 
Grenzen setzt uns nur unsere Phantasie.. 
Reißen wir also unsere Grenzen ein und machen uns auf den Weg in das Unbekannte Land..

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